Sonntag, 26. Juni 2016

Wir machen eine Bücherkette (und einem Bookaholic eine Freude)!

Vor kurzem hat mich diese Idee über Instagram erreicht und ich war gleich begeistert von der Idee:

Eine Bücherkette für Leute die gerne viele Bücher lesen, ganz unterschiedliche Genres mögen und immer auf der Suche nach Neuem sind. Für Bookaholics wie mich also. Und weil mir die Idee so gut gefällt, dass man Bücher von - bekannten oder fremden- Personen geschickt bekommt, auf dem nachhauseweg das Postkastel aufsperrt und zwischen Werbemagazinen und Rechnungen plötzlich ein kleines Paket ertastet, mit dem man nicht gerechnet hat und keine Ahnung hat was sich darin verbirgt, möchte ich mitmachen. Und natürlich so viele Leute wie möglich ermutigen, auch mitzumachen.


Und so funktioniert es:

-Jeder verschickt ein Buch an eine Person, deren Adresse er von mir bekommt. Ich würde mal sagen, ein Großteil von euch dürfte diese Person sogar kennen, da es sich um eine recht bekannte Bloggerin handelt ;)

-Anschließend macht selbst jeder einen Aufruf über Instagram/Facebook oder wie auch immer er oder sie das möchte. (Für eine Kurzversion könnt ihr bei meinem Instagramaccount vorbeischauen).

-Alle, die sich auf euren Aufruf melden, bekommen dann meine Adresse. Die nächsten in der Kette bekommen dann wiederum eure Adresse.

-Am Wichtigsten neben dem Aufruf natürlich: Ihr verschickt ein Buch an die Person, die ich euch nenne.











Die einzigen Vorgaben oder Wünsche sind, dass das Buch relativ neu, das heißt 2015/16 erschienen sein sollte. Es muss allerdings nicht neu gekauft sein, ich finde es genauso in Ordnung, wenn man bereits gelesene Bücher verschickt, solange sie in einem akzeptablen Zustand sind.

Bei der Wahl des Genres bleibt euch alles offen, es können Krimis, Romane, Fantasybücher oder Thriller sein. Gerade wann man ein Buch selbst schon gelesen hat, hat man oft einen guten Eindruck, ob es sich gut lesen lässt, spannend ist oder einen nicht so fesselt.

Es ist natürlich wichtig zu sagen, dass es keine Garantie gibt, ob und wieviele Bücher ihr bekommt. Das ganze funktioniert nach dem Schneeballsystem, das heißt je mehr es sich ausbreitet, desto mehr Kreise kommen mit dem Aufruf in Kontakt. Daher solltet ihr meistens mehr Bücher zurückerhalten, als ihr verschickt habt. Ich selbst werde mein Buch diese Woche verschicken und kann noch nicht sagen, ob es funktioniert. Freundinnen von mir, die bereits mitgemacht haben, haben beide zwischen 1 und 3 Büchern bekommen, also mal sehen was mich erwartet.
























Für mich persönlich ist es eine nette Idee wenn ich mir vorstelle, jemandem den ich gar nicht kenne eine Freude zu machen und mit einem Buch zu überraschen. Wenn man gerne viel liest und neugierig ist, muss man sich vermutlich einfach auf dieses Experiment einlassen und es ausprobieren. Wenn ich selbst Bücher bekomme, freue ich mich sicher und ich bin vor allem gespannt, welche Bücher das sein mögen. Wenn ich keine bekomme, ist das genauso in Ordnung.

Wenn ihr mitmachen möchtet, schreibt es mir in einen Kommentar auf dem Blog, auf Instagram oder schickt mir eine Mail an: charlottenmarotten@yahoo.com

Ich würde mich freuen, wenn ein paar von euch mitmachen möchten.
Habt ihr schon Erfahrung mit solchen Bücherketten?


Mittwoch, 25. Mai 2016

Herzensbücher: Das Rosie-Projekt von Graeme Simsion

Manchmal wunder ich mich über meine eigenen Ideen. Vor einigen Wochen schon hatte ich die Fotos für diesen Post gemacht, kam aber nicht dazu ihn zu schreiben. Beim Durchsehen der Fotos musste ich dann erstaunt feststellen, dass die Fotos genauso gut aus meinen Blog-Anfängen stammen könnten. Die Hälfte unscharf, mittelprächtig belichtet und noch dazu ist auf jedem (!) einzelnen Foto mein Frühstück zu sehen. Hä? Ich hoffe ich hatte dazu irgendwelche Hintergedanken, denn heute kommen mir die Fotos leider alles andere als schön und sinnvoll vor. Noch dramatischer wird die ganze Geschichte angesichts der Tatsache, dass ich mir das Buch von einer Freundin ausgeliehen hatte und nicht mal neue Fotos machen konnte. Aber an diesem Post führt trotzdem kein Weg vorbei, denn ich fand die Geschichte so lustig und rührend, dass ich euch das Buch einfach ans Herz legen muss. Somit kommt ihr dann doch in Genuss der großartigen Fotos von meinem...ähm ja...Frühstück. Und dem Buch natürlich!

"Das Rosie-Projekt" ist zugegebenermaßen kein Geheimtipp mehr, das Buch wurde schon mehrfach vorgestellt und hat lange die Bestseller-Listen angeführt. Mir geht es trotzdem oft so, dass gerade solche Bücher meine Aufmerksamkeit lange Zeit nicht erregen. Zum Beispiel,  weil sie total gehyped werden, weil sie kein so schönes Cover besitzen (jaaaa, wie oberflächlich...ich weiß!) oder weil sie mir einfach im Buchgeschäft nie in die Hände fallen. Aber dieses Buch möchte ich euch nochmal mit Nachdruck empfehlen, falls ihr es noch nicht gelesen habt, weil es nicht nur romantisch und leicht zu lesen ist, sondern auch extrem humorvoll. Luftig leichte unterhaltsame Lektüre, genau das richtige für ein Wochenende mit Picknickdecke, frischen Erdbeeren und Sonnenbrille, oder?

Das sagt im Übrigen der Klappentext (von dem ich oft kein Freund bin, aber hier trifft es so herrlich schön den Kern der Geschichte, ohne zuviel vorweg zu nehmen):

"Don Tillman will heiraten. Allerdings findet er menschliche Beziehungen oft höchst verwirrend und irrational. Was tun? Don entwickelt das Ehefrau-Projekt: Mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftlich exakte Weise die ideale Frau finden. Also keine, die raucht, trinkt, unpünktlich oder Veganerin ist.
Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Offensichtlich ungeeignet. Aber Rosie verfolgt ihr eigenes Projekt: Sie sucht ihren biologischen Vater. Dafür braucht sie Dons Kenntnisse als Genetiker. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, lernt Don staunend die Welt jenseits beweisbarer Fakten kennen und stellt fest: Gefühle haben ihre eigene Logik."

 Wie ihr schon vermutet, ist Don Tillman nicht der kassische Protagonist wie man ihn aus vielen anderen Geschichten kennt. Er kann schlecht gesellschaftlichen Erwartungen entsprechen und simple Konversationen fallen ihm alles andere als leicht, ganz im Gegensatz zu komplexen wissenschaftlichen Unterhaltungen. Sarkasmus und Ironie sind ihm fremd, gerade dadurch landet Don immer wieder in lustigen Situationen, aus denen er mehr oder weniger gut wieder herausfindet.

Wichtig waren für Don bisher sein Standardzeitenmodell (er kocht jede Woche die gleichen Speisen und perfektioniert die Rezepte und Organisation immer weiter), ein straff organisierter Alltag und eine möglichst effiziente Freizeitgestaltung. Bis er auf Rosie trifft, die charakterlich das genaue Gegenteil ist. Doch wie es so kommt, bringt genau sie Dons geordnetes Leben schneller durcheinander, als ihm lieb ist.

Das Buch ist zwar leicht und schnell zu lesen, aber die Geschichte ist alles andere als oberflächlich und durchschaubar. Sowohl Rosie als auch Don geraten immer wieder in absurde Situationen, die zwar ein wenig überzogen dargestellt werden, aber einfach extrem witzig sind. Es ist schwer vorstellbar, wie man sich solche Dinge ausdenken kann, aber der Autor schafft es tatsächlich, einen durchweg zum Schmunzeln zu bringen.

Im Übrigen habe ich inzwischen auch die Fortsetzung- "Der Rosie-Effekt"- gelesen und kann euch sagen, dass sich der Schreibstil und auch der Unterhaltungswert durch beide Bände durchzieht.
Also ganz klar eine große Lese-Empfehlung, ideal für zwischendurch um gute Laune zu bekommen.
Die Geschichte ist wirklich neu und gleicht nichts, was ich bisher gelesen habe.

Habt ihr das Buch schon gelesen? Wenn ja, wie hat es euch gefallen?

Und zum Abschluss nochmal ein kleiner Blick auf mein (halbes) Frühstück!

Sonntag, 8. Mai 2016

Was bisher geschah...die letzten 2 Monate im Instagram-Rückblick


Die Zeit verfliegt mal wieder und plötzlich ist der April um. Im vergangenen Monat ist so viel passiert, das ist mir so richtig erst bewusst geworden, als ich meinen Instagram Account durchscrollte. Ein paar Einblicke gibt es heute für euch.

Wenn ihr mehr sehen wollt, schaut doch bei mir auf Instragram vorbei: charlottenmarotten

 Anfang April  lief ich das erste mal beim Vienna City Staffelmarathon mit und gleichzeitig das erste Mal die Strecke mit 9,4 km. Obwohl ich richtig nervös war, lief es erstaunlich gut und ich habe eine Zeit geschafft, die ich selbst von mir nie erwartet hätte. Jetzt bin ich sehr motiviert, nächstes Jahr wieder mitzumachen.

 Für die Arbeit durfte ich nach Münster fliegen und dort einige Tage verbringen. Da ich noch nie in Münster war, habe ich mich richtig gefreut- zudem war es die erste richtige Dienstreise, was auch immer ein bisschen aufregend ist. Die Stadt hat mich mit der zauberhaften Altstadt, den wunderschönen Fassaden und dem Wochenmarkt richtig verzaubert. 



Unsere Mädelsrunde hat es endlich geschafft, unser Vorhaben "das perfekte Dinner" zu kochen umgesetzt. Jeweils zu 2. kochen wir ein ganzes Menü für uns, das mal etwas Besondereres ist. Das erste Dinner, bei dem auch ich gekocht habe, ist nun gelaufen und auch wenn es wirklich stressig war, hat es unglaublich viel Spaß gemacht.


In Wien hat der Frühling langsam auch Einzug gefunden und das hebt meine Stimmung wirklich gewaltig. Sonnenstrahlen bis in die Abendstunden, lange Spaziergänge am Wochenende, endlich wieder Beeren zum Frühstück und meine geliebten Sommersalate.


Neuzugänge: Ein großartiges Kochbuch und tatatatadaaaa- das beste Geschenk überhaupt: ein Faultier! Ich bin verliebt! Aber mal ehrlich-wer könnte diesem Lächeln auch widerstehen? Habt einen schönen Sonntag!

Freitag, 25. März 2016

Chaos in the kitchen: One-pot Linsen-Mangold mit Tomaten und Feta #nomnomnomnom

Die Fastenzeit neigt sich dem Ende zu und ich muss gestehen, dass ich seit dieser Woche die Tage bis Ostersonntag zähle. Zwischendurch fiel es mir richtig einfach, auf große Zuckermengen (sprich alle Produkte, die industriellen Zucker enthalten sowie Süßigkeiten, süße Getränke, usw.) zu verzichten, aber wenn das Ende schon so in Sicht ist, freue ich mich jeden Tag mehr auf Sonntag. Ich glaube das liegt gar nicht daran, dass ich s große Lust darauf habe, viel Süßes zu essen sondern einfach, dass ich theoretisch alles essen könnte. (immer diese blöde Psyche, die einen übers Ohr haut). Mal sehen, wie es nach dem Projekt zuckerfrei (hier habe ich mal darüber geschrieben und hier gab es ein Update mit Rezept) weitergeht, irgendwas mit Schokolade muss am Sonntag auf jeden Fall her, da führt kein Weg dran vorbei.

Da ich aber gerne auch nach der Fastenzeit gesund essen möchte, habe ich mir vor ein paar Tagen endlich ein Kochbuch bestellt, um das ich schon lange herumschleiche. "Gesund kochen ist Liebe" von Veronika ist dann gestern bei mir im Postkasten gelandet und ich habe es abends sofort durchgeblättert und jedes 2.Rezept mit einem Post-It versehen. Auf ihrem Blog Carrots for Claire schreibt Veronika über ihren Alltag mit ihrer Tochter aber vor allem stellt sie ein köstliches und gesundes Rezept nach dem anderen vor. Was mich besonders begeistert ist, dass sie keine strikte Ernährungsempfehlung (nur vegan/vegetarisch/paleo) abgibt, sondern man fast bei allen Rezepten Zutaten problemlos ersetzen kann (dafür gibt es sogar Vorschläge). Man muss also nicht zwingend erst im Bio-Markt gewesen sein, um die Sachen nachkochen zu können (inzwischen habe ich aber zum Glück einen Grundstock an gesunden Lebensmitteln zuhause).

Das erste Rezept musste ich dann heute direkt ausprobieren, ich habe es ein wenig abgewandelt. Das ursprüngliche Rezept ist ein One-Pot mit Linsen und Spinat und statt Feta gibt es Schafsjoghurt, beim Einkaufen stach mir aber ein sehr adrett aussehender Mangold ins Auge,  deswegen wurde der direkt mitgenommen.
























Folgende Zutaten braucht ihr dafür (für 1 Person):

1 1/2 Hände rote Linsen (leider hab ich sie nicht abgewogen)
eine halbe Staude Mangold (sagt man das so?)
Gewürze (Kurkuma, Curry, Salz, Pfeffer, geriebener Ingwer)
eine Handvoll Cocktailtomaten (ihr seht, ich wiege alles mit Händen ab!)
100 g Feta


























Die Linsen mit Wasser aufgießen und die Gewürze dazugeben. Auch die Cocktailtomaten kleinschneiden und dazugeben. Einmal aufkochen lassen und dann auf kleiner Flamme ca. 10 Minuten weiterköcheln lassen, bis die Linsen fertig sind. Den Mangold waschen, trockentupfen und in kleine Streifen schneiden. Kurz in köchelndem Wasser 2-3 minuten garen, so wird der Mangold nicht zu lasch und behält die wertvollen Nährstoffe. Wenn die Linsen fertig sind, den Mangold unterrühren und das ganze noch mit Salz und Pfeffer abschmecken (alternativ kann man den Mangold auch direkt zu den Linsen geben, kurz bevor sie fertig sind, dann ist es ein richtiger One-Pot).

Den Feta kleinwürfeln und über die Linsen streuen. Das wars auch schon! Sehr köstlich und vor allem voll mit wichtigen Nährstoffen. Ich bin sowieso ein großer Fan von roten Linsen, außerdem ist 2016 das Jahr der Hülsenfrüchte- was es alles so gibt!
 
Aktuell bin ich übrigens wieder dabei, mein Pinterest-Board "Healthy recipes" wieder ein bisschen zu befüllen, schaut doch mal vorbei wenn ihr mögt.

Das wars auch schon zum Karfreitag (mir fällt gerade auf, dass es ein fleischloses Gericht ist. Eignet sich aber auch für alle anderen nicht-religiösen Freitage und ebenso für alle anderen Wochentage!)

Ich wünsch euch ein wunderschönes Osterwochenende!
Von mir gibt es leider keine Karottenkuchen-rezepte und Eier-Bastelinspirationen, aber ich habe die letzten Wochen so viel auf anderen Blogs gesehen, dass mir wirklich nichts eingefallen ist, was ich hätte dazu beitragen können. Deswegen halte ich mich zurück, genieße meine Linsen und werde das lange Wochenende mit dem Herzmann verbringen und vor allem entspannen.


 

Sonntag, 20. März 2016

Sunday thoughts: Offline ist der neue Luxus und warum ich mich mit Blogpausen angefreundet habe

Tja, jetzt hab ich den ganzen Tag überlegt, ob ich diesen Beitrag schreiben soll oder nicht. Meine innerste Blogger-Stimme sagte: "Ach, blogg doch einfach anstatt darüber zu schreiben dass du nicht bloggst!" Wie ich dann festgestellt habe gibt es da anscheinend eine noch-innerere innere Blogger-Stimme und die vertritt die Meinung "Wenn dir ein Thema nicht aus dem Kopf geht und du es gerne teilen möchtest, dann mach das einfach, anstatt dir irgendwelche Posts aus den Fingern zu saugen." Und genau das mach ich jetzt auch. Es ist nicht so, als hätte ich nicht einen Haufen Ideen für Blogbeiträge. Einige Posts sind sogar schon seit Wochen halbfertig und warten nur auf den letzten Schliff, vielleicht ein paar Fotos und schussendlich auch darauf, dass ich auf "veröffentlichen" drücke. Aber irgendwie kann ich mich nicht so richtig überwinden.

Vergangene Woche las ich dann den Blogpost von Mirela von coral and mauve. Ihren Blog mag ich sehr gerne, nicht nur weil sie aus Wien kommt, sondern vor allem, weil sie ganz unterschiedliche Themen anspricht. Sie sagt selbst über sich, dass sie keine Nische bedienen kann und will und damit kann ich mich sehr gut identifizieren. Und dann stand da dieser Satz, der bei mir gerade wie die Faust aufs Auge passt:

http://coralandmauve.at(Die Grafik stammt von mir, der Spruch von Mirela. Falls es also ein copyright für Sprüche gibt, dann liegt das bei ihr :))

Und erst da habe ich so richtig realisiert, warum ich in den vergangenen zwei Monaten recht wenig gebloggt habe. Sicher, der Februar war recht stressig, aber es lag nicht  an der fehlenden Zeit oder an mangelnden Ideen. Der Grund war eigentlich, dass ich meine Zeit mit anderen Dingen verbracht habe. Ich habe teilweise die ganze Woche Instagram, Pinterest und co links liegen lassen, kaum Blogposts gelesen und erst recht keine geschrieben. Meine Freizeit war so schnell mit anderen Dingen gefüllt- lange Spaziergänge am Wochenende, auf der Couch liegen und lesen, mit dem Herzmann bis zum Nachmittag im Bett bleiben, neue Brunchlokale mit den besten Freundinnen austesten, wieder vermehrt Laufen gehen als Vorbereitung auf den Vienna City Staffel-Marathon, gesund kochen und neue Rezepte ausprobieren, neue Serien entdecken und darauf reinkippen und ganz vielen anderen Dingen.


Versteht mich nicht falsch, ich mag Instagram, Pinterest und inzwischen auch Snapchat (auch wenn ich es nicht ganz durchschaue, aber das ist eine andere Geschichte) sehr gerne, ich liebe es, mich an einem Sonntag durch die Beiträge meiner Lieblingsblogs zu lesen, mit einer Tasse Kaffee in der Hand und viel Zeit. Aber mir ist selbst bewusst geworden, dass ich ganz lange nicht mehr mit voller Aufmerksamkeit einen Film angesehen habe, ohne nebenbei den Instagram-Feed durchzuscrollen, jemandem auf Whatsapp zurückzuschreiben oder schon den nächsten Tag zu planen. Einfach mal nicht alle 15 Minuten aufs Handy zu schauen oder Social-Media Beiträge für den Blog zu planen kann unglaublich entspannend sein. Früher hatte ich immer ein schlechtes Gewissen, wenn die Anzahl meiner Beiträge in einer Woche mal einbrach oder ich keine Ideen für abwechslungsreiche Posts hatte. Ich habe sicher das ein oder andere Mal einen Beitrag fertiggeschrieben, obwohl ich gar keine Lust darauf hatte und eigentlich nciht ganz zufrieden war. Aber inzwischen habe ich mir selbst ein bisschen den Druck genommen.





CharlottenMarotten läuft immer noch in meiner Freizeit, ich habe den Blog gestartet und er ist die letzten Jahre wohl auch ziemlich mit mir mitgewachsen. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ich irgendwelche Vorgaben oder Verpflichtungen zu erfüllen habe. Sobald mir das Bloggen keinen Spaß mehr macht, sobald es eher zu einer Belastung wird, lege ich einfach eine Pause ein. Es ist nicht schlimm, wenn 3 Wochen kein Beitrag erscheint. Viel schlimmer fände ich es persönlich, wenn in dieser Zeit 6 lieblose Posts fabriziert werden, mit denen ich weder beim Schreiben noch nach der Veröffentlichung zufrieden bin. Der Blog soll vor allem authentisch sein und wenn mir gerade mehr danach ist, den Frühlingseinbruch zu genießen und meine Zeit nicht vor dem Laptop zu verbringen, ist das genau in Ordnung. Ich weiß nicht, ob es anderen Bloggern auch so geht oder ob das vor allem bei mir ein Phänomen ist. Das liegt sicher auch daran, dass ich es nicht sehr gut schaffe, Posts zu planen und langfristig vorzubereiten. Für mich ist das inzwischen total in Ordnung und ich freue mich eher über die Motivationsschübe, wenn ich eine neue Idee zeitnah umsetzen und in einen Post verpacken kann.

Unsere Gesellschaft wird von so vielen Seiten mit Informationen, Eindrücken und Bildern bombardiert, dass viele (so wie ich) es gar nicht mehr gewohnt sind, eine Sache bewusst zu machen und mal nicht online zu sein. Über jeden Ausflug, jedes Frühstück, jede Sporteinheit wird gesnapchattet, ein Bild auf instagram hochgeladen und im Idealfall gibt es dazu noch passende Facebook-Posts und einen Tweet. Ich habe für mich persönlich entschieden, dass ich das nicht möchte. Weil ich das einfach nicht brauche und mein Blog braucht es auch nicht. Ich freue mich über jeden einzelnen Leser und Kommentar, allerdings habe ich irgendwie noch den Glauben daran, dass das Interesse nicht verschwindet, wenn mal 2 Wochen Ruhe auf dem Blog ist (wow wie oft habe ich eigentlich schon das Wort Blog geschrieben?).

Meine Freizeit genießen, neue Dinge auszuprobieren, das Handy mal beiseite legen, Zeit mit den wichtigsten Menschen in meinem Umfeld zu verbringen- das sind die Dinge, die für mich derzeit absolute Priorität haben. Denn wer glücklich und inspiriert ist, schreibt sicher auch die besseren Blogposts, oder nicht?

Habt einen schönen Wochenstart ihr Lieben!

Sonntag, 6. März 2016

Fernweh & Erinnerungen an zwei tolle Südostasien-Reisen

Wenn es in Wien kalt uns nass ist wie die ganze vergangene Woche, wandelt sich meine "yeah-es-ist-Montag-kann-mir-gar-nichts"-Kampfansage in eine "ihhh-jetzt-weht-der-Wind-natürlich-genau-mir-entgegen-und-ich-hab-meine-Handschuhe-vergessen-alles-scheiße!"-Laune.
Irgendwie ist es schon wieder zu viele Monate her, dass ich in Kroatien ein bisschen Sonne und Meer abbekommen habe. Die Travel-Posts kommen in letzter Zeit einfach viel zu kurz und das liegt vor allem daran, dass ich vergangenes Jahr sehr wenig verreist bin. Ein Wochenende in den Bergen, eine Woche in Kroatien, ein Kurztrip nach Bratislava und ein verlängertes Wochenende in Hamburg waren alle wunderschön, aber dennoch plagt mich in den letzten Wochen ganz massiv das Fernweh. (das mag vor allem daran liegen, dass zwei meiner besten Freundinnen den Februar ganz abenteuerlich tausende Kilometer weit weg verbracht und mich mit den schönsten Landschafts- und Meerfotos zugespamt haben- das hat man jetzt davon ;))

Leider ist keine Spontan-Reise in Sicht, deswegen muss ich mich bis zum Sommer und Herbst, wenn wieder Pläne anstehen, noch gedulden. Solange tröste ich mich mit den beiden Videos aus Südostasien, die 2013 (Indonesien & Bali) und 2014 (Bali, Thailand & Laos) entstanden sind.

Meinen Südostasien-Travelguide findet ihr übrigens hier (Teil I), Fotos aus Laos gibt es hier und aus Indonesien hier.

 

Jetzt nachdem ich beide Videos nochmal angesehen habe, bin ich nicht ganz sicher ob das Fernweh kleiner oder größer geworden ist... Naja, ein herannahender Montag kann mit kleinem Bungalow am Strand einfach nicht mithalten. Trotzdem gehts morgen in eine neue Woche, vielleicht gibt es ja zur Abwechslung ein bisschen Sonne, oder ich gewinne eine Reise oder so (man soll immer optimistisch bleiben!)

Ich wünsch euch einen guten Start in die neue Woche!



Sonntag, 28. Februar 2016

Zwischenstand: Projekt Zuckerfrei und ein Rezept für gesunde Cookies, die man jederzeit verputzen kann

Der Februar war kein produktiver Monat für den Blog. Dafür war das restliche Leben der produktiv. Manchmal fühl ich mich einfach nicht nach bloggen und anstatt einen Beitrag rauszuhauen, den ich selber nicht lesen möchte, schreib ich dann lieber gar nichts. Nichtsdestrotrotz steht Projekt zuckerfrei (oder Industriezuckerfrei) immer noch, ich hatte ja hier schon davon erzählt. 

Und ich muss sagen- es läuft! Die ersten drei, vier Tage waren ganz schön anstrengend, irgendwie haben mein Bauch und mein Kopf noch nicht kommuniziert und der Bauch sagte jedes Mal nach dem Mittagessen "soooo, jetzt ein Stückchen Schokolade!" bis der Kopf einschritt und ein großes "NOOOOOIIIIIIN!" losschickte. Tja, also ich bin bisher eisern geblieben. Keine Schokolade, keine Süßigkeiten, keine süßen Getränke. Außerdem achte ich beim Einkaufen gezielter darauf, wo überall Zucker dringsteckt. Beim Müsli und auch anderen Produkten greife ich jetzt nach den zuckerfreien, wobei natürlich Fruchtzucker für mich nicht zählt (Rosinen, getrocknete Apfelstücke und co dürfen sich also ihrer Daseinsberechtigung im Müsli erfreuen). Seit 1-2 Wochen geht es mir richtig gut mit dem Zuckerverzicht. Natürlich hab ich immer wieder Lust auf ein Stück Schokolade, aber inzwischen denk ich gar nicht mehr so viel darüber nach. Allerdings hab ich mir andere Snacks gesucht, um Heißhunger auf Süßes zu vermeiden, zum Beispiel Mandeln oder Obst. Auf Pinterest habe ich inzwischen auch einige zuckerfreie Rezepte gesammelt, die ich nach und nach durchprobiere. 

Gestern habe ich im Anflug einer Motivationswelle ein Rezept für gesunde Cookies ausprobiert und war wirklich absolut begeistert, deswegen werdet ihr heute damit beglückt.


Für diese Apfel-Kokos-Nuss-Cranberry-Cookies braucht ihr Folgendes:


Die Äpfel werden mit einer Reibe klein gerieben. Wenn sie sehr saftig sind, am besten nochmal ausdrücken (den Saft hab ich gleich für einen Smoothie verwendet, top organisiert wie ich bin...bzw. läfut das bei mir immer so: hmmm....ich hab noch Banane übrig- na dann mach ich einen Smoothie. Hmmm, jetzt hab ich eine halbe Mango übrig- na dann ess ich die mit Joghurt. Aber was macht man mit einem halben Joghurt, kann mir das mal jemand sagen?). 
Wenn ihr keine Eier nehmen wollt oder im Haus habt, kann man die entweder durch Chiasamen (angerührt mit Wasser und ein bisschen quellen lassen) oder durch Banane ersetzen. Die Cranberries und Mandeln ein bisschen kleiner hacken, alle übrigen Zutaten dazukippen und gut durchrühren. Kleine Teighäufchen auf ein Backblech setzen und plattdrücken und dann für 25 Minuten bei 180 Grad Umluft in den Backofen.



Das Tolle an den Keksen ist, dass man das Rezept nach Belieben abwandeln kann, ich habe es von hier übernommen und so abgewandelt, dass ich alle Zutaten die ich im Haus hatte verwenden konnte. Der Teig ist super schnell angerührt und die Kekse duften wunderbar. Am besten ihr lasst sie nach dem Backen noch ein bisschen auskühlen.Die Kokoschips von den Fotos hab ich übrigens nicht für die Kekse verwendet, sondern kleinere Kokosflocken. Die Chips haben es nur aus optischen Gründen auf die Fotos geschafft (was man von den Äpfeln leider nicht behaupten kann, es waren keine mehr übrig für das Set. Das Leid eines Bloggers...)

Ich hätte nicht gedacht, dass Kokos und Apfel so gut zusammenpassen, noch dazu mit Cranberries und Nüssen aber die Kekse sind wirklich richtig lecker und halten sich im Kühlschrank bis zu einer Woche. Die kommenden Tage in der Arbeit sind snacktechnisch also gerettet!

Wie sieht es bei euch aus mit euren Vorsätzen für die Fastenzeit? Oder seid ihr schon in Oster-Backlaune?


 



Sonntag, 7. Februar 2016

Sunday thoughts: Sind wir alle Sugar-Junkies?

Da die neue Kategorie bei euch sehr gut ankam (hier findet ihr den ersten Beitrag zum Thema Kleidung) und es gerade ganz viele Themen gibt über die ich mir Gedanken mache, möchte ich unbedingt weitermachen. Heute geht es allerdings um ein anderes Thema- unsere Ernährung, genauer gesagt um den süßen Teil der Ernährung:
In den letzten Wochen kam mir das Thema "Zucker" irgendwie immer wieder unter. Auf vielen Blogs ist der Verzicht auf Industriezucker ein heißes Thema- natürlich auch gerade zu Beginn des Jahres und kurz vor der Fastenzeit.
Hannah zum Beispiel hat einen spannenden Beitrag dazu geschrieben: "Zucker- das Kokain unserer Zeit?" Anfangs fand ich solche reißerischen Titel, die auch in diversen Büchern und Dokus zu finden sind, sehr übertrieben. Genau wie bei der - wie ich sie nenne- Weizen-Panik muss man ein bisschen aufpassen, wie man mit den Informationen, mit denen uns das Internet versorgt umgeht. Mir ist sehr bewusst, dass Weizen und Zucker nicht gerade wertvoll für unseren Körper sind. Der Durchschnittsmensch nimmt 150 g Zucker täglich zu sich, das ist schon eine unglaubliche Menge.
Lange Zeit habe ich solche Werte mit einem Schmunzeln gelesen und mir nur gedacht "Tja, die Amis- DIE essen ja viel Zucker, aber ich weiß ja, dass in Süßigkeiten viel Zucker steckt, das kann ich ja ausgezeichnet kontrollieren". Fast schon ironisch sehe ich das ganze Thema jetzt, denn wenn es nur um den Zucker ginge, der sich einem quasi aufdrängt (Cola, Kekse, Kuchen & co lassen grüßen), wäre das Problem vermutlich nur halb so groß. In ein richtiges Dilemma kommt man erst, wenn man darauf achtet, wo überall Zucker drinsteckt- großteils nämlich in vermeintlich gesunden Nahrungsmitteln wie Joghurt, Müsli und Müsliriegeln und sonstigem Zeug.


Letztes Jahr habe ich während der Fastenzeit auf Schokolade und Süßigkeiten verzichtet (die Unterteilung kommt daher, dass ich im Vorjahr nur auf Schokolade verzichtet habe und mich letztes Jahr noch ein wenig steigern wollte). Dieses Jahr möchte ich das gerne wiederholen, und ab Mittwoch 40 Tage lang aus Süßes verzichten. Zudem will ich bewusster darauf achten, wo überall versteckter Zucker enthalten ist. Das bedeutet besonders viel frisch kochen, die Inhaltsangaben von Lebensmitteln genauer studieren und mir auch gesunde Alternativen überlegen.

Zucker ist natürlich nicht gleich Zucker, ganz vehemente Verfechter des zuckerfreien Lebens verzichten auf jede Art von Zucker, das beinhaltet auch Milchzucker (Lactose) und Fruchtzucker (Fructose). Da ich fürchte, dass ich doch viel Zucker zu mir nehme (auch wenn ich generell kein Freund von süßen Säften bin, es gibt genug andere Versuchungen...) möchte ich erstmal langsam starten und die 40 Tage keine Süßigkeiten bzw. Gerichte mit viel Industriezucker essen. Dafür werde ich noch einen Cut-off setzen, damit ich mich ein bisschen orientieren kann.
Schlau gemacht habe ich mich natürlich auch gleich mal zu möglichen Alternativen zu Haushaltszucker (oder auch hier). Gar nicht so einfach, denn auch Honig und Agavensirup sind stark verarbeitet und enthalten natürlich immer noch viel Fructose. Aber ich finde, es ist einfach wichtig, einen ersten Schritt zu machen und mal auszuprobieren, eine Zeit lang (Industrie-) zuckerfrei zu leben. 
Warum mache ich das eigentlich?
Ich kann nicht behaupten, dass ich meine Ernährung komplett umstellen möchte und ab sofort auf Zucker verzichten will- weder auf weißen noch auf braunen oder fancy Zucker wie Kokosblütenzucker & co. Langfristig werde ich sicher nicht auf Süßigkeiten verzichten, aber ich erhoffe mir von diesen 40 Tagen einfach, dass mein Bewusstsein sich ein bisschen verändert und natürlich auch, dass ich neue Rezepte und Alternativen ausprobieren kann. Und im Idealfall, dass sich mein Körpergefühl ändert. Denn die Ernährung trägt natürlich auch viel dazu bei, wie fit, ausgeglichen und gesund wir uns fühlen.



Auf die Idee kam ich übrigens auch durch das Projekt Zuckerfrei, das Hannah vom Blog "Projekt gesund leben" auf die Beine gestellt hat. Ich finde es immer motivierend, Gleichgesinnte zu finden und deren Tipps und Probleme zu hören. Allerdings starte ich schon am Aschermittwoch, damit ich bis Ostern fertig bin und mir dann wenigstens am Ostersonntag etwas Süßes genehmigen kann.

Als Vorbereitung heißt es nun 1. alle Süßigkeiten, die ich noch zuhause habe aufessen (null problemo!) und 2. Recherche betreiben! Blogs mit tollen gesunden Rezepten sind zum Beispiel Tasty Katy oder Carrots for claire.

Und wie es sich für eine gute Bloggerin gehört, habe ich schon ein Pinterest-Board angelegt (hier und hier). Naja, stimmt nicht ganz. Vor allem hab ich gepinnt, damit mein Nudelsiebhirn nicht gleich wieder alle Rezepte und Tipps vergisst. Und davon gibt es wirklich haufenweise. Mir war gar nicht bewusst, wieviele Blogs sich mit diesem Thema beschäftigen. Derzeit bin ich top motiviert, aber ich  sitze auch noch mit einem Kinderpingui da und schreibe den Post (für die Sherlocks unter euch- der Post wurde gescheduled- natürlich gibt es zum Frühstück kein Kinderpingui-obwohl...).

Auf jeden Fall kann es bald losgehen und ich werde danach und vielleicht auch zwischendruch berichten, wie es mir gegangen ist.

Verzichtet ihr während der Fastenzeit auf etwas? Wie steht ihr zum Thema Zucker? Eure Meinungen und Erfahrungen interessieren mich natürlich wie immer brennend.

PS: Wie praktisch, dass man als Blogger beim Thema Zucker einfach massenhaft passende Archiv-Bilder hat! ;)


Donnerstag, 4. Februar 2016

Herzensbücher: Dark Places & Cry Baby von Gilliane Flynn

Spätestens, seit ich die Verfilmung von "Gone Girl" im Kino sah, wusste ich, dass ich unbedingt etwas von der Autorin lesen wollte. Der Film war so dermaßen spannend, dass ich darauf hoffte, ihre Bücher wären es ebenso. Und ich wurde nicht enttäuscht. Letzten Sommer las ich "Cry baby"- und ich muss sagen, dass ich sehr erleichtert war, dass ich zu dieser Zeit zwischen Sand und Sonne verbrachte, denn alleine zuhause mit düsteren Winterabenden hätte ich das Buch vermutlich nicht fertig lesen können.



Das steht auf dem Buchrücken von "Cry baby":

"›Babydoll‹ steht auf ihrem Bein. ›Petticoat‹ auf ihrer linken Hüfte. ›Böse‹ findet sich ganz in der Nähe. ›Girl‹ prangt über ihrem Herzen, ›schädlich‹ ist in ihr Handgelenk geritzt. Camille Preakers Körper ist übersät mit Wörtern. Wörtern, die sie sich in die Haut geritzt hat. Das letzte Wort, das sie sich einritzte, hieß ›verschwinden‹. Danach stellte sie sich. Den Therapeuten, aber auch ihrer Vergangenheit. In ihrer alten Heimatstadt Wind Gap wurden zwei Teenager entführt und
ermordet. Camille Preaker soll den Fall für ihre Zeitung vor Ort recherchieren. Sie findet die Dämonen ihrer Kindheit. Und die verbreiten nicht nur Angst und Schrecken, sondern töten auch."


Auch wenn ich mit der Inhaltsangabe zuerst nicht viel anfangen konnte, war ich sofort neugierig. Gillian Flynn hat einen ganz eigenen Schreibstil. Die Protagonisten sind meistens keine iebenswerten Superhelden, sondern eher Personen am Rande der Gesellschaft, denen Schlimmes wiederfahren ist und die eigenartige Angewohnheiten und Charakterzüge haben. Camille Preakers, die Hauptfigur in "Cry Baby", begibt sich auf Spurensuche und ein lange zurückliegenes Verbrechen wird ganz neu aufgerollt. Als Leser erfährt man nach und nach, was damals tatsächlich geschehen ist und es bleibt bis zuletzt unglaublich spannend. Ich liebe Bücher, in denen erst ganz zum Schluss das Verbrechen aufgelöst wird und zudem noch alles anders ist, als man selbst geahnt hätte.



























Nachdem ich so begeistert war, musste das 2.Buch natürlich her. In den letzten Tagen habe ich "Dark places" gelesen. Auch hier geht es um ein lange zurückliegendes Verbrechen, das scheinbar nicht ganz aufgeklärt wurde. Und auch in diesem buch begiebt sich wieder eine leicht verstörte und eigensinnige Protagonistin auf Spurensuche.

Das sagt der Buchrücken von "Dark places":

"Sie war sieben, als die Schüsse fielen. Als sie in die kalte Nacht hinauslief und sich versteckte. Als ihre Mutter und ihre beiden Schwestern umgebracht wurden. Als ihre Zeugenaussage ihren Bruder hinter Gitter brachte. Jetzt, 25 Jahre später, ist aus Libby Day eine verbitterte, einsame Frau geworden, deren Leben eigentlich keines mehr ist. Doch inzwischen gibt es Leute, die an der Schuld ihres Bruders zweifeln. Libby muss noch einmal ihre Vergangenheit aufrollen: Was hat sie in jener verhängnisvollen Nacht wirklich gesehen? Ihre Erinnerungen bringen sie in Lebensgefahr – so wie damals."


Besonders gut hat mir an der Geschichte gefallen, dass sie zwischen vergangenen Passagen aus der Mordnacht bzw. der Zeit vor der Tragödie und der Gegenwart wechselt. Man erfährt Stück für Stück und aus der Sicht verschiedener Personen, was geschehen ist. Und entwickelt sehr schnell seine eigenen Theorien, alle 30 Seiten wechselte ich jedoch meine Meinung und war mir sicher jetzt GANZ GENAU zu wissen, wer Schuld an allem war. Tja.... Wie gesagt- Ich liebe unvorhersehbare Geschichten. Mehr möchte ich natürlich nicht spoilern.

Fazit: Beide Bücher kann ich wirklich wärmstens empfehlen. "Gone girl" hat im Übrigen auch so ein tolles Cover und ich würde es allein der Vollständigkeit halber (neonblau, -grün und -orange machen sich nebeneinander einfach toll im Regal) gerne lesen. Vielleicht warte ich damit aber noch ein bisschen, bis mir der Film nicht mehr so gut in Erinnerung ist. Auf jeden Fall sind die Bücher unglaublich abwechslungsreich, mit erfrischend unperfekten Hauptfiguren und noch dazu spannend geschrieben, allerdings empfehle ich, nur bei genug Zeit mit einem zu beginnen. Man wird sonst verrückt, wenn man ständig seine/n Tatverdächtige/n wechselt und nicht weiß, wer denn nun der Böse ist.

Habt ihr schon ein Buch von Gilliane Flynn gelesen?


Donnerstag, 28. Januar 2016

5 inspirierende Pinterest-Boards // warum Pinterest so süchtig macht

Bei mir gibt es immer wieder Phasen, in denen ich kaum dazukomme, Beiträge meiner Lieblingsblogs zu lesen und auch Instagram und Pinterest bleiben meistens geschlossen. Und dann packt mich ab und zu (vor allem am Wochenende oder wenn ich mal ein wenig Urlaub habe) die Lust und ich stöbere ein wenig durch meinen Pinterest-Feed. Meistens bleibt es gar nicht dabei, sondern ich komme immer wieder auf neue tolle Boards und kann so schnell mal eine Stunde auf Pinterest verbringen. Natürlich raubt das ganz schön viel Zeit, aber ich finde Pinterest einfach unglaublich praktisch und inspirierend (und nein- das ist kein gesponsorter Post, Pinterest braucht bei weitem auch keine Werbung mehr denke ich).

5 sehr inspirierende Boards möchte ich heute mit euch teilen und freue mich auch auf Tipps von euch!
https://www.pinterest.com/carrotsfclaire/carrots-for-claire-recipes/

Auf ihrem Blog schreibt Veronika über die Herausforderung, sich und ihre Familie (vor allem ihre Tochter Claire) gesund und bewusst zu ernähren. Ihre Rezepte sind einfach großartig und sehen köstlich aus, obwohl oder besser gesagt gerade weil sie aus gesunden Zutaten bestehen. Besonders verlockend finde ich den gesunden Schokokuchen oder das Hirseporridge mit Feigen. Aber natürlich gibt es auch herzhafte Rezepte auf dem Pinterest-Board.

https://www.pinterest.com/aentschie/urban-jungle/

Ich bin ja ein großer Fan von Zimmerpflanzen, auch wenn ich offen gestanden nicht gerade mit einem grünen Daumen geboren wurde. Trotzdem finde ich grün in der Wohnung schön und sehe mir aus Mangel an eigenem Talent gerne Fotos von dem Urban-Jungle-Bloggern an. Ein tolles grünes Board hat die liebe Aentschie auf ihrem Urban Jungle-Board.

https://www.pinterest.com/dariadaria/into-the-wild/
 Maddies Blog DariaDaria ist natürlich für euch kein Geheimtipp mehr. In letzter Zeit hat sie vor allem durch wunderschöne Naturaufnahmen und kritische Posts zum Nachdenken angeregt. Das Pinterest-Board "Into the wild" finde ich sehr stimmig, mystisch und einfach wunderschön.

https://www.pinterest.com/Herzundblut/home/

Die liebe Jules hat nicht nur einen ausgezeichneten Geschmack, was die Einrichtung von Räumen betrifft, sie ist auch eine meiner absoluten Lieblingsfotografinnen. Fotos ihrer Shootings könnt ihr auf ihrem Blog bewundern. Es gibt nicht viele Fotografen, die einen so eigenen Stil haben und trotzdem voll meinen Geschmack treffen, ohne dass die Fotos langweilig sind. Kein Wunder, dass ihre Boards mit Einrichtungsideen mich genauso begeistern.

https://www.pinterest.com/coralandmauve/webdesignblogging/
Mirela führt einen tollen Blog und hat zudem viele Boards auf Pinterest, unter anderem eines zum
Thema Blogging tips und Webdesign. Auch wenn ich die meisten Ratgeber-Posts von amerikanischen Blogs wie "verdopple deine Leserzahl in 10 Minuten" oder "Wie man möglichst schnell Geld mit einem Blog macht" absolut bescheuert finde, sind viele Posts aber auch hilfreich und manchmal kann man sich doch den ein oder anderen Tipp holen.

Es gibt so viele tolle Boards und auch auf meinen Pinterest-Boards häufen sich die Ideen. Ich nutze sie in erster Linie, um Dinge zu speichern. Inzwischen habe ich schon eine ganze Menge an  Frühstücks-Ideen und  gesunde Rezepte, die ich mal ausprobieren möchte. Und es funktoniert- einen Teil davon habe ich wirklich schon getestet. Da ich sehr leicht vergesse, wo ich etwas gefunden habe und meistens auf dem Weg nachhaus überlege, was ich essen möchte und einkaufen muss, sind die Rezepte auf den Boards perfekt abgelegt.
Aber auch um Inspirationen zu sammeln, finde ich Pinterest super. Deswegen habe ich auch ein Travel- Board und ein schlaues Board mit sophisticated Quotes, wie ich es gerne selbstironisch nenne. (aber hey- sie sind wirklich sophisticated!).

Jetzt würden mich eure Pinterest-Accounts, Tipps und Lieblingspinner oder Boards 
interessieren!

 

Sonntag, 10. Januar 2016

Sunday thoughts- wieviel Kleidung brauchen wir eigentlich? & Warum ich ein Paradabeispiel bin

Mit dem neuen Jahr möchte ich auch die Themen für den Blog ein wenig erweitern. Ich habe CharlottenMarotten nie als einen Blog gesehen, den man eindeutig einem Genre zuordnen kann. Meine Foodstyling-Kapazitäten sind begrenzt (was hauptsächlich an meiner mangelnden Geduld liegt), meine Wohnung zu klein und chaotisch für eine Interior-Bloggerin und leider verreise ich nicht monatlich für 3 Wochen nach Südostasien oder Kanada - damit fällt auch das Genre Reise-Bloggerin weg. Am ehesten wäre wohl noch "Lifestyle" als Kategorie zutreffend. Und was ist ein Lifestyle überhaupt? Für mich bedeutet es, mit euch Dinge zu teilen, die mich interessieren, faszinieren und beschäftigen. Großteils sind das natürlich schöne Dinge (Fotos, Rezepte, DIYs, Links) aber hin und wieder möchte ich den Blog auch gerne nutzen, um meine Gedanken zu teilen. Und das betrifft dann meistens die weniger schönen Dinge im Leben. In meinem Kopf gibt es neben drapiertem Frühstück für ein Instagram-Foto und schön eingepackten Weihnachtskeksen auch noch andere Themen. Viele sogar- so viele, dass ich mich entschieden habe eine neue Kategorie einzuführen- die "Sunday thoughts". In regelmäßigen Abständen wird es ein bisschen kritische Gedanken zu lesen geben. Ich hoffe auf eure Rückmeldung und freue mich auch auf Gegenstimmen, Diskussionen oder weiterführende Links.


Es gibt inzwischen zum Glück viele Blogger, die bereits mit gutem Beispiel vorangehen und ihren Blog auch als Plattform nutzen, um auf Missstände hinzudeuten.Sie stellen Fair Fashion vor, ohne Leute wie mich, die dutzende H&M T-Shirts im Schrank haben zu verurteilen. Sondern zeigen einem die Fakten, die man nicht sehen will und so dringend sehen sollte.

Eine solche Bloggerin ist Maddie von DariaDaria. Vermutlich kennen viele von euch ihren Blog und auch die Anfeindungen, denen sie ausgesetzt ist seit sie sich entschieden hat viele grundlegende Dinge in ihrem Leben zu ändern. Vegan zu essen, bewusst fair produzierte Kleidung zu kaufen und immer wieder unsere Verhaltensweisen zu hinterfragen. In den vergangenen Monaten habe ich ihre Beiträge sehr begeistert verfolgt. Aber nicht nur ihr Blog hat mich motiviert, über mein eigenes Konsumverhalten nachzudenken, auch viele andere bloggen inzwischen  über Themen, die unser Verhalten, unsere Gesellschaft und unsere Gewohnheiten bestimmen. Auch Mia ist mir ihrem Blog heylilahey für mich zu einem großen Vorbild geworden, sie stellt regelmäßig Fair Fashion vor und hat zudem auch viele Posts zum Punkt Nachhaltigkeit. Heute soll es aber ganz um fair produzierte Kleidung gehen- beziehungsweise um nicht fair produzierte Kleidung.


Ich selbst kann gleich mal als schlechtes Vorbild vorangehen. Seit ich denken kann, kaufe ich mit Begeisterung bei H&M und co ein. Das Angebot ist stetig wachsend, für Babies bis zur erwachsenen Frau, Sportsachen, Umstandsmode, Bademode, Schuhe,Unterwäsche- man bekommt quasi alles in einem Geschäft. Zwischen 14 und 20 ging ich nicht oft shoppen, aber wenn es mal soweit war freute ich mich, wenn ich möglichst viel mit nach Hause schleppte. Als Schülerin/Studentin hat man bekanntlich nicht viel Geld, aber darum ging es gar nicht. Selbst wenn ich mehr Geld zur Verfügung gehabt hätte, hätte ich mir lieber 10 T-Shirts gekauft, anstatt eines um den gleichen Preis. Quantität war das Motto! Nach einem Shopping-Tag zählte ich eher die Säcke, anstatt mich über einzelne Hosen oder Kleider (oder auch- EIN Kleid!) zu freuen. Wenn ich nach ein paar Stunden shoppen nachhause kam und nur 1,2 Sachen gefunden hatte, war der Tag für mich nicht erfolgreich. Ich freute mich nicht über die Dinge, die ich gekauft hatte sondern ärgerte mich, dass ich nicht MEHR gefunden hatte. T-Shirts für 20 Euro? Zu teuer! Am liebsten welche um 10 Euro, 5 Euro. Ja sogar um 3 Euro bekommt man ja mittlerweile bei Primark ein T-Shirt! Oft wusste ich dabei zuhause gar nicht mehr genau, was ich gekauft hatte.

Rückblickend gesehen würde ich das nicht gerade als gesundes Konsumverhalten bezeichnen. Allerdings möchte ich auch sagen, dass in einem Alter von 14,15,16 Jahren die Denkweise "so günstig und viel wie möglich" nicht ganz abwegig ist. Aber irgendwann macht man sich dann Gedanken. Wie kann ein T-Shirt 3 Euro kosten? Man liest und hört Beiträge über die Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern und ist schockiert, doch irgendwie schafft man es nicht, den Bogen zu sich selbst zu spannen.


Doch eines Morgens beim Anziehen fiel mir dann doch das "Made in Bangladesch"-Schild im T-Shirt auf, doch ich schob den unangenehmen Gedanken beiseite. "Dann kauf ich ab jetzt eben nicht mehr so viel Billigmode!" dachte ich mir. Wenn es nur so einfach wäre! Ich kann gar nicht genau sagen, wann der Zeitpunkt war, aber er kam vor ein paar Wochen, als ich mir dachte "Es reicht- ich hab einfach zu viel Kleidung!". Wahrscheinlich fiel mir aus meinem Kleiderschrank gerade ein Stapel Pullover entgegen, dezenter hätte ich mich mit diesem Thema wohl nicht auseinandersetzen können. Auf jeden Fall war ich genervt von mir selbst. Dass ich so viel Kleidung habe, wovon ich einen Großteil nicht anziehe und trotzdem ständig das Gefühl habe, dass ich nichts Passendes finde. Dass ich gerne viele neue Sachen kaufe und es mir bisher so egal war, wer dafür draufzahlt. Dass ich ernsthaft glaube, viel Kleidung zu besitzen, löst irgendwann das "Ich hab nichts zum Anziehen!"-Problem.

Also habe ich radikal ausgemistet. 5 Säcke Kleider aussortiert, alle der Caritas gespendet und mir geschworen, nicht mehr so viel Kleidung neu zu kaufen. Ab sofort wollte ich bewusster und weniger einkaufen! Ein Machtwort war gesprochen. Und dann? 3 Wochen später bestellte ich bei H&M. Weil ich SUPERDRINGEND einen Bikini vor unserem Urlaub brauchte und es so einfach war, 3 Bikinis zu bestellen und davon 1 zu behalten. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich im Internet nach fairer Bademode gesucht habe und nicht wirklich fündig geworden bin (Tipps gerne zu mir bitte!). Hin oder her- ich muss zugeben, dass diese Aktion einfach saublöd war. Ich kann es nicht anders ausdrücken. Alle Vorsätze innerhalb kürzester Zeit über den Haufen geworfen, weil ich nicht gleich bei meiner Recherche fündig geworden bin. Denn natürlich habe ich nicht nur Bikinis bestellt- nein!- auch ein paar T-Shirts und diverses anderes Zeug kamen mit. Sale und so.. Super! Kostet das T-Shirt nicht mehr 10 Euro, sondern nur noch 4 Euro!


Die Augen geöffnet hat mir schließlich mein Freund, der meine Bestellung schief beäugte und mich nur fragte: "Wolltest du das denn eigentlich nicht mehr machen?" Mehr sagte er nicht, mein Gewissen meldete sich sofort. Und er hat verdammt noch mal Recht. Ich möchte gar nicht allen Läden und Labels, die nicht fair und nachhaltig produzieren abschwören. Ich möchte nicht von mir selbst verlangen, nie wieder einen H&M zu betreten. Aber ich kann und will von mir selbst verlangen, ab sofort bewusster darauf zu achten, WAS ich brauche und WOHER es eigentlich kommt.

Es gibt so viele tolle Modeblogs, die dem Thema Fair Fashion viel Raum bieten und regelmäßig  fair produzierte Kleidung vorstellen. Das Argument "Ich würde gerne Fair Fashion kaufen, kann es mir aber nicht leisten!" gilt für mich nicht mehr. Ganz oft gibt es faire Alternativen, die fast genausoviel kosten wie die Produkte, mit denen wir ausbeuterische und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen unterstützen. Warum nicht Schuhe kaufen, die nicht nur hübsch sind sondern auch noch einen Teil der Einnahmen spenden? Warum nicht ein einfaches T-Shirt kaufen, das genau gleich aussieht wie das Billig-Shirt, nicht wesentlich mehr kostet, dafür aber fair produziert ist? Ich muss nur meinen Hintern hochbekommen und mich informieren. Ein bisschen Zeit investieren, wofür haben wir denn das Internet um Himmels Willen? Maddie hat sogar eine lange Liste von fairen Shops angelegt, man muss nur noch draufklicken und stöbern.


Der wichtige Punkt in dieser ganzen Diskussion ist meiner Meinung nach aber, auf niemanden mit dem Finger zu zeigen. Ich persönlich finde sehr wohl, dass Modeblogger sich ihrer Vorbildfunktion und ihres Einflussbereiches viel mehr bewusst sein sollten, was jeder daraus macht ist jedoch seine Sache. Ich finde es unmöglich, auf andere Blogger zu zeigen und zu schimpfen "Du trägst aber XY, das ist ja kein nachhaltiges Unternehmen!", während der eigene Kleiderschrank aus allen Nähten platzt. Und auch wenn man selbst das fair-fasion-Vorzeigeleben liebt, es geht nicht darum, möglich wenig (Billigware) oder viel (Fair Fashion) zu besitzen, ich möchte gerne mein Kaufverhalten vor mir selbst rechtfertigen können. Und das Gefühl habe ich im Moment nicht. Aber ich hätte es gerne und werde daran arbeiten, es in naher Zukunft hoffentlich zu haben.
Wenn Blogger Bik-Bok die Türen einrennen, weil die Shorts "nur 10 Euro" kosten und es außerdem gratis Getränke (wuhuuu!) gibt, meinetwegen! Ich denke mir meinen Teil dazu, aber bevor ich anfange mich in den Shit-Storm einzuklinken, versuche ich erstmal bei mir anzufangen. Denn das ist schwer genug. Ich kann nicht sagen, ob ich nie wieder einen H&M betreten und ab sofort nur noch faire Mode kaufen werde. Vermutlich nicht. Aber ich kann zumindest damit anfangen, mich aktiv damit zu beschäftigen und die Augen aufzumachen.

Zum Geburtstag bekam ich von meinem Freund zwei Stücke von Armed Angels geschenkt (ein Wink mit dem Zaunpfahl könnte man meinen, für mich zeigt das nur wieder umso mehr, wie sehr er mich unterstützt und wie dankbar ich dafür sein kann).
Anstatt also zu argumentieren, warum ich mich nicht bemühen kann, faire und nachhaltigere Kleidung einzukaufen, könnte ich mal damit beginnen, mich endlich zu bemühen.

Gute Dokus zu dem Thema: 

"The true cost" (auf Netflix verfügbar)
"Sweatshop-deadly fashion" (Trailer hier und ganze Folgen hier) Ein Sender hat schwedische Modebloggerinnen nach Kombodscha geschickt in eine Kleidungsfabrik. Mehr muss man vermutlich nicht sagen...

Wie seht ihr dieses Thema? Ist fair produzierte Kleidung für euch wichtig oder Neuland? Habt ihr vielleicht interessante Links dazu?

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