Freitag, 25. März 2016

Chaos in the kitchen: One-pot Linsen-Mangold mit Tomaten und Feta #nomnomnomnom

Die Fastenzeit neigt sich dem Ende zu und ich muss gestehen, dass ich seit dieser Woche die Tage bis Ostersonntag zähle. Zwischendurch fiel es mir richtig einfach, auf große Zuckermengen (sprich alle Produkte, die industriellen Zucker enthalten sowie Süßigkeiten, süße Getränke, usw.) zu verzichten, aber wenn das Ende schon so in Sicht ist, freue ich mich jeden Tag mehr auf Sonntag. Ich glaube das liegt gar nicht daran, dass ich s große Lust darauf habe, viel Süßes zu essen sondern einfach, dass ich theoretisch alles essen könnte. (immer diese blöde Psyche, die einen übers Ohr haut). Mal sehen, wie es nach dem Projekt zuckerfrei (hier habe ich mal darüber geschrieben und hier gab es ein Update mit Rezept) weitergeht, irgendwas mit Schokolade muss am Sonntag auf jeden Fall her, da führt kein Weg dran vorbei.

Da ich aber gerne auch nach der Fastenzeit gesund essen möchte, habe ich mir vor ein paar Tagen endlich ein Kochbuch bestellt, um das ich schon lange herumschleiche. "Gesund kochen ist Liebe" von Veronika ist dann gestern bei mir im Postkasten gelandet und ich habe es abends sofort durchgeblättert und jedes 2.Rezept mit einem Post-It versehen. Auf ihrem Blog Carrots for Claire schreibt Veronika über ihren Alltag mit ihrer Tochter aber vor allem stellt sie ein köstliches und gesundes Rezept nach dem anderen vor. Was mich besonders begeistert ist, dass sie keine strikte Ernährungsempfehlung (nur vegan/vegetarisch/paleo) abgibt, sondern man fast bei allen Rezepten Zutaten problemlos ersetzen kann (dafür gibt es sogar Vorschläge). Man muss also nicht zwingend erst im Bio-Markt gewesen sein, um die Sachen nachkochen zu können (inzwischen habe ich aber zum Glück einen Grundstock an gesunden Lebensmitteln zuhause).

Das erste Rezept musste ich dann heute direkt ausprobieren, ich habe es ein wenig abgewandelt. Das ursprüngliche Rezept ist ein One-Pot mit Linsen und Spinat und statt Feta gibt es Schafsjoghurt, beim Einkaufen stach mir aber ein sehr adrett aussehender Mangold ins Auge,  deswegen wurde der direkt mitgenommen.
























Folgende Zutaten braucht ihr dafür (für 1 Person):

1 1/2 Hände rote Linsen (leider hab ich sie nicht abgewogen)
eine halbe Staude Mangold (sagt man das so?)
Gewürze (Kurkuma, Curry, Salz, Pfeffer, geriebener Ingwer)
eine Handvoll Cocktailtomaten (ihr seht, ich wiege alles mit Händen ab!)
100 g Feta


























Die Linsen mit Wasser aufgießen und die Gewürze dazugeben. Auch die Cocktailtomaten kleinschneiden und dazugeben. Einmal aufkochen lassen und dann auf kleiner Flamme ca. 10 Minuten weiterköcheln lassen, bis die Linsen fertig sind. Den Mangold waschen, trockentupfen und in kleine Streifen schneiden. Kurz in köchelndem Wasser 2-3 minuten garen, so wird der Mangold nicht zu lasch und behält die wertvollen Nährstoffe. Wenn die Linsen fertig sind, den Mangold unterrühren und das ganze noch mit Salz und Pfeffer abschmecken (alternativ kann man den Mangold auch direkt zu den Linsen geben, kurz bevor sie fertig sind, dann ist es ein richtiger One-Pot).

Den Feta kleinwürfeln und über die Linsen streuen. Das wars auch schon! Sehr köstlich und vor allem voll mit wichtigen Nährstoffen. Ich bin sowieso ein großer Fan von roten Linsen, außerdem ist 2016 das Jahr der Hülsenfrüchte- was es alles so gibt!
 
Aktuell bin ich übrigens wieder dabei, mein Pinterest-Board "Healthy recipes" wieder ein bisschen zu befüllen, schaut doch mal vorbei wenn ihr mögt.

Das wars auch schon zum Karfreitag (mir fällt gerade auf, dass es ein fleischloses Gericht ist. Eignet sich aber auch für alle anderen nicht-religiösen Freitage und ebenso für alle anderen Wochentage!)

Ich wünsch euch ein wunderschönes Osterwochenende!
Von mir gibt es leider keine Karottenkuchen-rezepte und Eier-Bastelinspirationen, aber ich habe die letzten Wochen so viel auf anderen Blogs gesehen, dass mir wirklich nichts eingefallen ist, was ich hätte dazu beitragen können. Deswegen halte ich mich zurück, genieße meine Linsen und werde das lange Wochenende mit dem Herzmann verbringen und vor allem entspannen.


 

Sonntag, 20. März 2016

Sunday thoughts: Offline ist der neue Luxus und warum ich mich mit Blogpausen angefreundet habe

Tja, jetzt hab ich den ganzen Tag überlegt, ob ich diesen Beitrag schreiben soll oder nicht. Meine innerste Blogger-Stimme sagte: "Ach, blogg doch einfach anstatt darüber zu schreiben dass du nicht bloggst!" Wie ich dann festgestellt habe gibt es da anscheinend eine noch-innerere innere Blogger-Stimme und die vertritt die Meinung "Wenn dir ein Thema nicht aus dem Kopf geht und du es gerne teilen möchtest, dann mach das einfach, anstatt dir irgendwelche Posts aus den Fingern zu saugen." Und genau das mach ich jetzt auch. Es ist nicht so, als hätte ich nicht einen Haufen Ideen für Blogbeiträge. Einige Posts sind sogar schon seit Wochen halbfertig und warten nur auf den letzten Schliff, vielleicht ein paar Fotos und schussendlich auch darauf, dass ich auf "veröffentlichen" drücke. Aber irgendwie kann ich mich nicht so richtig überwinden.

Vergangene Woche las ich dann den Blogpost von Mirela von coral and mauve. Ihren Blog mag ich sehr gerne, nicht nur weil sie aus Wien kommt, sondern vor allem, weil sie ganz unterschiedliche Themen anspricht. Sie sagt selbst über sich, dass sie keine Nische bedienen kann und will und damit kann ich mich sehr gut identifizieren. Und dann stand da dieser Satz, der bei mir gerade wie die Faust aufs Auge passt:

http://coralandmauve.at(Die Grafik stammt von mir, der Spruch von Mirela. Falls es also ein copyright für Sprüche gibt, dann liegt das bei ihr :))

Und erst da habe ich so richtig realisiert, warum ich in den vergangenen zwei Monaten recht wenig gebloggt habe. Sicher, der Februar war recht stressig, aber es lag nicht  an der fehlenden Zeit oder an mangelnden Ideen. Der Grund war eigentlich, dass ich meine Zeit mit anderen Dingen verbracht habe. Ich habe teilweise die ganze Woche Instagram, Pinterest und co links liegen lassen, kaum Blogposts gelesen und erst recht keine geschrieben. Meine Freizeit war so schnell mit anderen Dingen gefüllt- lange Spaziergänge am Wochenende, auf der Couch liegen und lesen, mit dem Herzmann bis zum Nachmittag im Bett bleiben, neue Brunchlokale mit den besten Freundinnen austesten, wieder vermehrt Laufen gehen als Vorbereitung auf den Vienna City Staffel-Marathon, gesund kochen und neue Rezepte ausprobieren, neue Serien entdecken und darauf reinkippen und ganz vielen anderen Dingen.


Versteht mich nicht falsch, ich mag Instagram, Pinterest und inzwischen auch Snapchat (auch wenn ich es nicht ganz durchschaue, aber das ist eine andere Geschichte) sehr gerne, ich liebe es, mich an einem Sonntag durch die Beiträge meiner Lieblingsblogs zu lesen, mit einer Tasse Kaffee in der Hand und viel Zeit. Aber mir ist selbst bewusst geworden, dass ich ganz lange nicht mehr mit voller Aufmerksamkeit einen Film angesehen habe, ohne nebenbei den Instagram-Feed durchzuscrollen, jemandem auf Whatsapp zurückzuschreiben oder schon den nächsten Tag zu planen. Einfach mal nicht alle 15 Minuten aufs Handy zu schauen oder Social-Media Beiträge für den Blog zu planen kann unglaublich entspannend sein. Früher hatte ich immer ein schlechtes Gewissen, wenn die Anzahl meiner Beiträge in einer Woche mal einbrach oder ich keine Ideen für abwechslungsreiche Posts hatte. Ich habe sicher das ein oder andere Mal einen Beitrag fertiggeschrieben, obwohl ich gar keine Lust darauf hatte und eigentlich nciht ganz zufrieden war. Aber inzwischen habe ich mir selbst ein bisschen den Druck genommen.





CharlottenMarotten läuft immer noch in meiner Freizeit, ich habe den Blog gestartet und er ist die letzten Jahre wohl auch ziemlich mit mir mitgewachsen. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ich irgendwelche Vorgaben oder Verpflichtungen zu erfüllen habe. Sobald mir das Bloggen keinen Spaß mehr macht, sobald es eher zu einer Belastung wird, lege ich einfach eine Pause ein. Es ist nicht schlimm, wenn 3 Wochen kein Beitrag erscheint. Viel schlimmer fände ich es persönlich, wenn in dieser Zeit 6 lieblose Posts fabriziert werden, mit denen ich weder beim Schreiben noch nach der Veröffentlichung zufrieden bin. Der Blog soll vor allem authentisch sein und wenn mir gerade mehr danach ist, den Frühlingseinbruch zu genießen und meine Zeit nicht vor dem Laptop zu verbringen, ist das genau in Ordnung. Ich weiß nicht, ob es anderen Bloggern auch so geht oder ob das vor allem bei mir ein Phänomen ist. Das liegt sicher auch daran, dass ich es nicht sehr gut schaffe, Posts zu planen und langfristig vorzubereiten. Für mich ist das inzwischen total in Ordnung und ich freue mich eher über die Motivationsschübe, wenn ich eine neue Idee zeitnah umsetzen und in einen Post verpacken kann.

Unsere Gesellschaft wird von so vielen Seiten mit Informationen, Eindrücken und Bildern bombardiert, dass viele (so wie ich) es gar nicht mehr gewohnt sind, eine Sache bewusst zu machen und mal nicht online zu sein. Über jeden Ausflug, jedes Frühstück, jede Sporteinheit wird gesnapchattet, ein Bild auf instagram hochgeladen und im Idealfall gibt es dazu noch passende Facebook-Posts und einen Tweet. Ich habe für mich persönlich entschieden, dass ich das nicht möchte. Weil ich das einfach nicht brauche und mein Blog braucht es auch nicht. Ich freue mich über jeden einzelnen Leser und Kommentar, allerdings habe ich irgendwie noch den Glauben daran, dass das Interesse nicht verschwindet, wenn mal 2 Wochen Ruhe auf dem Blog ist (wow wie oft habe ich eigentlich schon das Wort Blog geschrieben?).

Meine Freizeit genießen, neue Dinge auszuprobieren, das Handy mal beiseite legen, Zeit mit den wichtigsten Menschen in meinem Umfeld zu verbringen- das sind die Dinge, die für mich derzeit absolute Priorität haben. Denn wer glücklich und inspiriert ist, schreibt sicher auch die besseren Blogposts, oder nicht?

Habt einen schönen Wochenstart ihr Lieben!

Sonntag, 6. März 2016

Fernweh & Erinnerungen an zwei tolle Südostasien-Reisen

Wenn es in Wien kalt uns nass ist wie die ganze vergangene Woche, wandelt sich meine "yeah-es-ist-Montag-kann-mir-gar-nichts"-Kampfansage in eine "ihhh-jetzt-weht-der-Wind-natürlich-genau-mir-entgegen-und-ich-hab-meine-Handschuhe-vergessen-alles-scheiße!"-Laune.
Irgendwie ist es schon wieder zu viele Monate her, dass ich in Kroatien ein bisschen Sonne und Meer abbekommen habe. Die Travel-Posts kommen in letzter Zeit einfach viel zu kurz und das liegt vor allem daran, dass ich vergangenes Jahr sehr wenig verreist bin. Ein Wochenende in den Bergen, eine Woche in Kroatien, ein Kurztrip nach Bratislava und ein verlängertes Wochenende in Hamburg waren alle wunderschön, aber dennoch plagt mich in den letzten Wochen ganz massiv das Fernweh. (das mag vor allem daran liegen, dass zwei meiner besten Freundinnen den Februar ganz abenteuerlich tausende Kilometer weit weg verbracht und mich mit den schönsten Landschafts- und Meerfotos zugespamt haben- das hat man jetzt davon ;))

Leider ist keine Spontan-Reise in Sicht, deswegen muss ich mich bis zum Sommer und Herbst, wenn wieder Pläne anstehen, noch gedulden. Solange tröste ich mich mit den beiden Videos aus Südostasien, die 2013 (Indonesien & Bali) und 2014 (Bali, Thailand & Laos) entstanden sind.

Meinen Südostasien-Travelguide findet ihr übrigens hier (Teil I), Fotos aus Laos gibt es hier und aus Indonesien hier.

 

Jetzt nachdem ich beide Videos nochmal angesehen habe, bin ich nicht ganz sicher ob das Fernweh kleiner oder größer geworden ist... Naja, ein herannahender Montag kann mit kleinem Bungalow am Strand einfach nicht mithalten. Trotzdem gehts morgen in eine neue Woche, vielleicht gibt es ja zur Abwechslung ein bisschen Sonne, oder ich gewinne eine Reise oder so (man soll immer optimistisch bleiben!)

Ich wünsch euch einen guten Start in die neue Woche!



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