Mittwoch, 29. Juli 2015

Travelguide: Hamburg meine Perle!

Schon fast 2 Monate ist es wieder her, dass wir bei unserem Hamburg-Trip von einer Gut-Wetter-Front überrascht wurden und und unglaublich über die paar Sonnenstrahlen gefreut haben. Ein paar Fotos habe ich ja schon mit euch geteilt, heute soll es eher um praktische Tipps gehen. Im Vorfeld habe ich leider kaum Travelguides gefunden, deswegen dachte ich mir, dass ich zumindest ein paar Sachen niederschreiben kann. Es ist also kein umfassender Travelguide, sondern eher ein paar Tipps, die ich euch gerne geben möchte.

Gesamteindruck: Ich muss sagen, dass ich mich am 1.Tag in Hamburg verliebt habe. Eigentlich hatte ich gar keine bestimmten Erwartungen oder Vorstellungen. Ich glaube, so wenig wie diesmal habe ich mich noch nie auf eine Reise vorbereitet. Einfach mal ohne Reiseführer und tausend Pläne losstarten hat sich als genau richtig herausgestellt. Obwohl Hamburg ja eher als raue und windige Stadt bekannt ist (oder zumindest war das ein Klischee, das ich kannte), hat das Wetter super mitgespielt und wir konnten die Tage wirklich sehr genießen.

Der Hafen
Ich habe es ja schon ausführlich betont, dass der Hafen wirklich mein Herz erobert hat. Auch wenn er vielleicht gar nicht mal unbedingt als schön bezeichnet werden kann mit den Containerschiffen, Lastenkränen und dem ganzen Trubel, versprüht er irgendwie einen ganz besonderen Charme und hat in mir sofort Fernweh ausgelöst. Wir haben gleich am 1.Tag eine Hafentour gemacht (das ist wohl der Klassiker schlechthin) und obwohl Pfingstsonntag und der Hafen gut besucht war, mussten wir keine 5 Minuten warten und fanden uns plötzlich auf einer Barkasse wieder. Man kann zwischen der größeren Variante und der Barkasse wählen, nur mit dem kommt man anscheinend auch in die Speicherstadt (Achtung! Bei niedrigem Wasserstand kann es sein, dass die nicht befahren werden kann) deswegen haben wir uns dafür entschieden. Mehr Infos zu Preisen und Varianten gibt es hier, wir haben die Tickets direkt vor Ort gekauft.
TIPP: An einem Tag an dem ihr eine Hafenrundfahrt macht und vielleicht noch eine Sehenswürdigkeit anseht, lohnt es sich die Hamburgcard zu kaufen. Da ist Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln inkludiert und man spart bei vielen Touren und Sehenswürdigkeiten ca. 3 Euro Eintritt.


Die Speicherstadt
Gleich neben der neuen Hafencity liegt die Speicherstadt, historisch gesehen wohl einer der ältesten Teile von Hamburg. Wie schon erwähnt, kann man sie mit der Barkasse durchfahren und das lohnt sich meiner Meinung nach auch wirklich. Man erfährt viel über die Handelsgescichte von Hamburg und die Ziegelsteinbauten allein sind schon ein toller Anblick. Natürlich kann man auch zu Fuß die Speicherstadt durchstreifen, wir haben beides gemacht aber dazu nachher mehr.
Das Chilehaus
Das was? Eigentlich stand das Chilehaus nicht auf unserem Plan, um ehrlich zu sein hatte ich davon gar nicht gehört. Als wir aber mit der Kamera bewaffnet auf dem Weg in die Speicherstadt durch die Straßen strollten, hielt uns ein freundliches älteres Pärchen auf und zeigte und ein paar tolle Fotopoints. Die beiden waren eigentlich auf dem Weg zum Mittagessen, zweigten jedoch mit uns ab und zeigten uns eine Kirche samt interessanten Anekdoten und empfahlen uns das Chilehaus. Deswegen waren wir dann ein paar Minuten später auf der Suche nach ebendiesem Haus und die Beschreibung "spitzes Haus, sieht aus wie ein Schiff, könn´se nich verfehlen!" war sehr hilfreich.
Das Haus liegt unweit von der Speicherstadt zwischen dem Ufer und der Europapassage. Man macht also keinen Umweg, bei einem Stadtspaziergang kann man es sich ansehen, die Herausforderung annehmen, sich selbst und die ganze Hauslänge auf ein Foto zu bekommen und das wars dann auch.Es gibt bestimmt auch eine nette Geschichte zu dem Haus, aber die habe ich leider vergessen.


Planten un Blomen
Unbedingt wollte ich zum Park "Planten & Blomen", weil er sich nicht nur sehr zentral in Hamburg befindet  (U Bahn Station "Stephansplatz", "St.Pauli" oder "Messehallen") sondern auch
viel zu bieten hat.
Neben vielen Spazierwegen, einem Teich, Liegewiesen und Eisständen sowie Cafés, gibt es auch noch das Tropenhaus (freier Eintritt, wir besuchten es nicht, da es an dem Tag plötzlich sehr warm war und unsere Füße müde waren vom Stadtspaziergang), man kann Bötchen fahren oder einfach die Seele baumeln lassen. An schönen Tagen ist der Park gut besucht, das macht aber gar nichts, da es genug Platz und Angebot gibt. Im Sommer gibt es Abends ab 22 Uhr zudem Wasserspiele mit Fontänen, Musik und sonstigem coolen Zeugs und tagsüber oft Konzerte. All das ist obendrauf kostenfrei, was will man mehr?
TIPP: Ein paar Snacks mitnehmen und ein kleines Picknick machen, so lässt sich eine Pause vom Stadterkunden gut verbringen.


Das maritime Museum
So schön der erste Tag in Hamburg war, holte uns danach das schlechte Wetter leider ein. Regentage sind in Hamburg nicht selten, deswegen gibt es hier auch viele Tipps, wie man sie trotzdem gut verbringen kann. Da U-Boot-Besichtigen nicht in Frage kam (Hallo Klaustrophobie!) und wir ohnehin schon lange nicht mehr im Museum waren, entschieden wir uns spontan dazu, dem Maritimem Museum einen Besuch abzustatten. Es befindet sich mitten in der Speicherstadt und ein Besuch lässt sich somit auch gut mit einem Spaziergang verbinden.
Vorneweg muss ich sagen, dass es uns nicht umgehauen hat. Es ist recht modern gestaltet und sehr ausführlich aufbereitet. Die Geschichte der Seefahrt von den Anfängen bis zu den Kriegen lässt sich hier erforschen. Nach fast 2 Stunden haben wir allerdings aufgegeben, da es mit der Zeit doch sehr viel Lesestoff war. Trotzdem würde ich es für einen verregneten Nachmittag empfehlen (vor allem, wenn es vielleicht schon der 3. oder 4. ist). Für Schiffahrts-Interessierte ist es sicher eine super Anlaufstelle. Oder für Legofans (es gibt ein riesiges Lego-Kreuzfahrtschiff!)











Essen & Trinken 
Wie in jeder großen Stadt gibt es auch in Hamburg viel zu essen. Ehrlich gesagt habe ich mich im Vorfeld gar nicht informiert, wo die "Insiderplätze" sind und kann demnach auch nicht viele Tipps geben. Die findet man aber ohnehin zuhaus auf diversen Hamburg-Blogs, da überlass ich den Hamburgern den Vortritt. In St.Pauli fanden wir viele nett Lokale und Kneipen, die recht belebt und auch günstig und gut schienen. Fürs Frühstück kann ich das Café May sehr empfehlen. Es ist immer gut besucht und besonders bei Studenten sehr beliebt, weil es ein unglaublich günstiges Frühstücksbuffet bietet und zwar jeden Tag, nicht nur am Wochenende. Für 5,90 kann man hier auftischen soviel man möchte und die Auswahl ist absolut in Ordnung. Für ebenfalls sehr günstige Preise gibt es Extras wie Muffins, Bagels und Co und natürlich auch Kaffee. Das Café gibt es anscheinend mehrmals, wir waren in St.Pauli.
Fischbrötchen lassen sich übrigens anscheinend auch sehr gut am Hafen essen, zumindest bekamen wir mehrfach den Tipp.

 
Unterkunft & das Unterwegssein:
Wir buchten das erste Mal über Air B´n´B und landeten gleich einen Volltreffer. Die Wohnung befand sich ein bisschen außerhalb in Wandsbek, in 10 Minuten war allerdings eine U-Bahn-Station erreichbar. Die Wohnung war wirklich super schön, hatte einen Balkon und eine vollausgestattete Küche (mit Espressomaschine! yeah!), deswegen haben wir auch ein paar Mal gekocht und ausgiebig "zuhause" gefrühstückt. In den äußeren grüneren Bezirken laufen übrigens überall Hasen herum, die dort frei leben! Wenn das kein Zeichen für eine Grünruheoase ist! 
Fortbewegen kann man sich sehr gut mit der U-Bahn und diversen Bussen bzw. Straßenbahnen. Alles ist sehr gut ausgeschildert und auch preislich vollkommen in Ordnung. Außerdem kann man sich das "Stadtrad" ausleihen und damit auch kleinere Ausflüge machen. Es gibt in der Stadt mehrere Stationen, an denen man die Fahrräder dann wieder zurückgeben kann. In Hamburg gibt es auch Car2Go, das man nützen kann.Genug Möglichkeiten sind also vorhanden.

Das war mein Senf zum wunderschönen Hafen (<3) und dem Rest von Hamburg. Wenn ihr auch Hamburg-Tipps habt, schreibt sie doch einfach in die Kommentare oder verlinkt zum jeweiligen Post, damit auch andere davon profitieren können.


Freitag, 24. Juli 2015

24 things before 25 oder- die Abrechnung!

Es gibt so Alter, da muss man manchmal nachdenken wenn man gefragt wird, wie alt man eigentlich sei. Kennt ihr das? "Wie alt bist du?" "23- ääähh 24. Oder? Ja warte- stimmt! Ich bin 24". Ich weiß nicht woran es liegt. Ob die Jahre an einem vorbeifliegen, man gefühlt schon ewig studiert oder es eigentlich irrelevant scheint. Solche Jahre waren für mich zwischen 21 und 24. Es hat sich viel verändert, ich habe mich auch verändert. Es gab viele Tiefs und auch viele viele schöne Momente. Das klingt jetzt ein bisschen nach einer Trauer- bzw. Festrede (oder einer Kombination aus beidem, na großartig!). Was ich eigentlich sagen möchte ist: 25 ist nicht so ein Alter. Wenn man 25 wird, bleibt einem das im Gedächtnis. Vielleicht, weil es ein runder Geburtstag ist. Vielleich, weil "ein Viertel Jahrhundert" ein bisschen einschüchternd klingt. Vielleicht, weil man überlegt, was man vor 30 noch so erreichen möchte (als ob das Leben danach vorbei wäre, eigentlich muss ich mich selbst dabei belächeln). Wie auch immer, ich muss sagen, dass ich derzeit sehr sehr glücklich und zufrieden bin. Ich habe einen wundervollen Freund, unglaubliche Freundinnen und meinen persönlichen Traumjob. Beruflich ergeben sich großartige Chancen, manchmal überschlagen sich meine Gedanken und ich stelle mir vor, wo ich in 5 Jahren wohl sein werde. Aber eigentlich möchte ich gar nicht zu viel darüber nachdenken, ich bemühe mich das Leben zu genießen und alles auszukosten, egal ob mit 24, 25 oder 26.


Während ich mich selbst ein bisschen für die letzten Monate belohne und mich in der kroatischen Sonne bade, hat mich letztens eine Freundin daran erinnert- da war ja noch was! Vor genau einem Jahr habe ich die "24 things to do before 26"-Liste geschrieben. Tja, Tag der Abrechnung würde ich sagen. Sehen wir uns die Liste mal an. 

1. Eine neue, aufregende Reise planen, die sofort Vorfreude auslöst.  Ein neuer Asientrip ist leider nicht in Sicht, aber unsere derzeitige Kroatienreise hat in mir schon sehr viel Vorfreude ausgelöst. So halb also erfüllt.

2. Auf ein Konzert einer Band gehen, die ich unbedingt schon mal live sehen wollte

Zum letzten Geburtstag hab ich ein Ticket für In Flames bekommen. Die habe ich zwar schon mal live gesehen, aber das Konzert im November hat mich wirklich umgehauen. Es war ein toller Abend.

3. Auch die letzten Master-Prüfungen alle positiv bestehen.

Najaaaa- 2 Prüfungen fehlen noch, aber ein Ende ist immerhin in Sicht.

4. Eis selber machen (die Formen warten schon sehnsüchtig darauf)
Hm- immer noch nichts geworden, dafür häufen sich die Rezepte auf meinem Pinterest-Board.
Aber das wird diesen Sommer ganz bestimmt noch umgesetzt.

5. Mich bewusst über ungeplante und schöne Momente freuen.
Check- das habe ich wirklich geschafft. Gerade am Wochenende habe ich mich bemüht, mal ohne Stress und Erwartungen in den Tag zu starten und siehe da- man kann sich sehr gut entspannen, ohne tausend Pläne zu haben und Listen abzuarbeiten. Das muss ich unebdingt beibehalten.

6. Ein Diplomarbeitsthema finden.

Yesss- noch dazu habe ich eine unglaublich interessante Stelle mit super Arbeitskollegen gefunden- Jackpot also! Jetzt muss die Arbeit nur noch fertig geschrieben werden.

7. Im kommenden Semester einen Yoga-Kurs buchen
Auch geschafft- in meinem Yoga Studio hatte ich eine Stundenkarte, in der Arbeit geht es zum Yoga und auch zuhause habe ich es immer wieder auf die Matte geschafft. Trotzdem ist das natürlich ausbaufähig, aber ich freu mich sehr darüber, weil ich merke, wie gut mir das tut.

8. Mich das erste Mal zum Outdoor-Klettern wagen.

Noch nicht geschafft, jedoch geht es im August ein Wochenende mit einer Freundin zum Wandern und Klettern- also nur um ein paar Wochen das Ziel verfehlt.

9. Nochmal nach Berlin reisen, 2013 war ich bereits dort und habe mich in die Stadt verliebt

Leider nein, kommt gleich auf die nächste Bucket-Liste.

10. Eeeendlich eine Lomo-Kamera kaufen.
Das habe ich anscheinend vergessen, gerade habe ich gar nicht so Lust dazu :)

11. Travelguides für den Blog schreiben.
Geschafft, zum Beispiel Teil 2 des großen Südostasien-Travelguides und einen Minitravelguide zu Rom

12. Meine Wohung weiter mit Dingen befüllen, die ich schön finde (zB: eine Gallery Wall)


Das ist eigentlich ein sehr schwammiges Ziel. Die Gallery Wall ist gewachsen, außerdem habe ich auch ein paar DIYs umgesetzt (zB HIER) Also ich würde sagen, Ziel erreicht.

13. Einen Herbstflohmarkt organisieren wie auch bereits 2013 und 2012.
Geschafft, Fotos gab es hier für euch. Noch dazu habe ich im Mai einen Bücherflohmarkt organisiert, also zählt der Punkt fast doppelt, oder?

14. Nach vielen Jahren wieder Eislaufen gehen.
Hm, das war dann wohl nichts.

15. Einen Weihnachtsmarkt organisieren und selbstgemachte Sachen verkaufen.
Nope.

16. Einen Keks-back-Marathon starten.
Geschafft, leider kaum verbloggt, aber Unmengen gebacken. Ich liebe es einfach!

17. Ski-Urlaub machen.
Hat leider nicht geklappt.

18. Einen Adventkranz binden. 
Geschafft! Das gehört für mich zur idyllischen Vorweihnachtszeit einfach dazu.

19. Den Ruhrpott besuchen und meine Verwandten endlich wieder treffen.
Halb/Halb. Eine Reise ist gebucht, im August geht es endlich wieder nach Deutschland.
Also zähle ich das mal großzügig als geschafft.

20. Flohmärkte besuchen.
Oh ja, ich war auf vielen Flohmärkten und Designmärkten, die werden mir irgendwann noch zum Verhängnis!

21. Eine Radtour machen.
Gemacht, allerdings weiß ich nicht genau, ob das nach meinem Geburtstag war. Ich sag einfach mal ja.

22. Nach Kopenhagen reisen
Hat arbeitsbedingt leider auch nicht geklappt,dafür waren wir aber in Hamburg und es war wunderschön! Ist ja auch nördlich. Die Kopenhagenflüge waren unverschämt teuer.

23. Jeden Monat mindestens ein Buch lesen.
In letzter Zeit lese ich wieder unglaublich gerne, auch für den Urlaub sind einige Bücher eingepackt worden. Berichtet habe ich darüber HIER , HIER und HIER

24. Eine große 25er Party schmeißen!
Nö, aber darauf hatte ich jetzt ehrlich gesagt gar keine Lust mehr. Stattdessen haben mein Freund und ich unsere Koffer gepackt und uns ans Meer verzogen. Neben dem Arbeiten und dem ganzen Unistress fand ich es viel verführerischer, mal ein paar Tage abseits von Internet, Instagram und lauter Musik einfach die Seele baumeln zu lassen.

 13 von 24 Punkten geschafft. Immerhin knapp mehr als die Hälfte! Bin ich enttäuscht? Eigentlich gar nicht. Um ehrlich zu sein, hatte ich die Liste schon wieder vergessen und war erstaunt über die Punkte, die ich dort gefunden habe. Pläne ändern sich innerhalb eines Jahres oft drastisch, das habe ich gesehen. Dass die Reisen nicht alle realistisch waren, wusste ich damals wohl auch schon.
Weniger Pläne schmiede ich deswegen eigentlich nicht, vielleicht schreibe ich ja auch noch eine neue Liste. Jetzt erstmal genieße ich jedoch ein paar Tage internet-freie Zeit und freu mich, erholt udn mit vielen Ideen zurückzukommen.

Habt ein schönes Wochenende!

Donnerstag, 16. Juli 2015

Chaos in the kitchen: Breakfast pizza! Nomnomnom deluxe, perfekt für heiße Sommertage!

Vielleicht kennt ihr das auch- es ist unglaublich heiß, auf Instagram und im echten Leben bekommt man nur ein "es ist sooo heiß, da kann ich echt nicht mehr als ein Stückchen Wassermelone essen" vorgeflötet. Tja, auch wenn andere ihren fruchtig-frischen Lebensstil genießen, auf mich trifft das leider gar nicht zu. Ich liebe Sommersalate und die Kombi Melone-Feta könnte ich auch jeden Tag verputzen. Aber zum Frühstück brauche ich etwas Richtiges, egal ob 4 Grad oder 40!

Deswegen probiere ich immer wieder gerne neue Frühstücksrezepte aus und habe hier und hier ja schon ein bisschen Inspirationen mit euch geteilt.Letztens hat es mich mal wieder in den Fingern gekitzelt und ich habe an einem Samstag ganz uneigennützig meine Lernsachen kurz beiseite gelegt, um ein leckeres Frühsück zu zaubern.



Breakfastpizza klingt erstmal gar nicht so köstlich finde ich, aber ich kann euch garantieren, dass sie geschmacklich alles wieder wett macht.

Ihr braucht:

eine Tasse Haferflocken
1 reife Banane
2 EL Honig
einen Schuss Milch
Leinsamen
Chiasamen
250 g griechischen Joghurt
Kokosflocken oder Ähnliches nach Belieben
Obst nach Lust und Laune
























Die Haferflocken werden mit Milch, der Banane, dem Honig und den Lein/Chiasamen zu einer Masse vermatscht. Dann auf einem Backbleck (ausgelegt mit Backpapier) zu einem Pizzaboden formen und für ca. 15-20 Minuten bei 180°C backen, bis das ganze schön crunchig ist. Am besten danach ein paar Minuten auskühlen lassen, damit das Obst nicht gleich warm wird (außer man mag das gern- dann keinesfalls auskühlen lassen ;)). Garniert wird das Ganze mit dem griechischem Joghurt und geschnittenem Obst- bei mir Erdbeeren, Marillen und Nektarinen und ein paar Kokosraspeln (zB von Alnatura). Die Kombination aus knusprigem Haferflockenboden und kühlem Joghurt und den Früchten ist wirklich lecker! Normalerweise behaupte ich immer ich möchte niemandem meine Rezepte aufzwängen, aber dieses hier müsst ihr unbedingt ausprobieren. Ich zwänge es euch nicht auf, aber lege es euch SEHR ans Her.


 Und wie sieht es mit eurer Frühstücksroutine so aus? Habt ihr vielleicht auch den ein oder anderen Tipp? Ich lass mir natürlich auch gerne Rezepte aufzwängen :)

Samstag, 4. Juli 2015

How to plan a Candy Bar *für Geburtstage, Parties oder Hochzeiten*

Manchmal habe ich ganz komische Ideen. Sie tauchen plötzlich vor meinem geistigen Auge auf und ich muss über sie schmunzeln, weil sie eigentlich total übertrieben und aufwändig sind. Aber irgendwie gehen mir genau diese Ideen nicht mehr aus dem Kopf. Wie Erdbeeren auf dem Frühstücksjoghurt, die einen irgendwann im Supermarkt angelacht haben und die man seitdem schon vor sich neben dem Kaffee auf dem Frühstückstisch stehen sieht. Also auf zum nächsten Supermarkt. Dass es um halb 8 Uhr abends nicht mehr DIE Riesenauswahl aus dem Bio-Frischesortiment gibt sollte eigentlich niemanden überraschen (in Österreich machen die Supermärkte viel früher zu). Aber die Enttäuschung ist natürlich trotzdem riesengroß, das Erdbeerglück droht zu scheitern. Und plötzlich stecke ich mit meinem ganzen Oberkörper zwischen Orangennetzen und hinter Avocado-Kisten und tadaaa- krame irgendwoher noch eine Schale Erdbeeren. Und nur ca. ein Drittel davon matschig! Wenn das kein Erfolg ist. (Dies ist eine wahre Geschichte, die sich vor kurzem so zugetragen hat)

So, ich hoffe ich konnte euch ausreichend vermitteln, wie stur ich manchmal sein kann. Projekte und Ideen, die sich einmal in meinem Kopf festgesetzt haben werden umgesetzt- das ist sozusagen Gesetz. Und als zwei sehr liebe Freunde von mir geheiratet haben und keine Ideen für Gastgeschenke hatten, war ich gleich Feuer und Flamme. Eigentlich wollte ich etwas Originelles finden, das man selbst machen kann. Damit fiel die typische Hochzeits-Marmelade schomal weg. Nachdem mein Vernunfts-Ich dann doch den Gedanken, 140 Seifen selber zu sieden, über Board geworfen hat, kam ich dank Pinterest auf die zündende Idee- eine Candy Bar muss her!

In darauffolgender Recherche fiel mir dann auf, dass es gar nicht so viele Infos zum Planen im Netz gibt. Natürlich, die typischen Braut-Blogs und viele Fotos, die absolut fantastisch aber leider auch inszeniert aussehen findet man, aber so richtig hilfreiche Tipps sind sehr rar. Deswegen gibt es heute von mir -nachdem das mehr oder weniger gut über die Bühne gegangen ist- ein paar Tipps, die man berücksichtigen kann beim Planen einer Candybar.


1. Bedenke den Rahmen & wähle ein Farbschema

Für welchen Anlass soll die Candy Bar sein? Bei einer Geburtstags-Party kann das Farbschema ruhig bunt und die Candy Bar ein richtiger Blickfang sein. Bei einer Hochzeit empfiehlt es sich eher, die Candy Bar in das Gesamtbild einzufügen. Ein Farbkonzept kann man entweder bei der Deko umsetzen, oder auch bei den Süßigkeiten. Bei mir war recht schnell klar, dass alle Süßigkeiten dem Farbschema entsprechen sollten- gar nicht so einfach bei gelb-grau wenn ihr mich fragt. Da hatte ich mich schon vor die erste große Aufgabe gestellt. Bedenkt, dass es je nach Farben auch recht schwierig sein kann, passende Süßigkeiten zu finden. Blau mag zwar eine schöne Farbe sein, bei Gummibärchen wird es aber schon schwierig. Allerdings kann auch eine Farbe dominieren, ich habe einen Großteil in gelb gehalten und noch weiß und orange-Töne dazugenommen. In grau gab es eigentlich nur die Pandabärchen und ein bisschen Deko. Wenn man sich mal für Farben entschieden hat- egal ob zwei-, dreifarbig oder bunt- kann das planen eigentlich auch schon richtig losgehen.



2. Süßigkeitenwahl & Shoppppiiiing

Die Farben sind gewählt, alles schön und gut, aber woher bekommt man Süßigkeiten in größeren Mengen, ohne stundenlang Supermärkte zu durchkreisen? In erster Linie sollte man sich entscheiden, ob man nur Gummizeug möchte oder auch Schokolade/Lakritz etc. Auch Popcorn oder salzige Snacks passen natürlich gut, je mehr Auswahl es gibt, desto mehr Geschmäcker werden getroffen. Ich habe mich allerdings dafür entschieden, nur Gummizeug zu benutzen. Das lag einerseits an den Farben und andererseits daran, dass die Hochzeit im Juni stattfand und ich Schokolade im Frühsommer nicht so optimal fand. (Da fällt mir ein- Eis wäre natürlich auch mal toll. Eine Eisbar? Da entwickelt sich schon wieder so eine wahwitzige Idee...)
Natürlich könnt ihr auch in den Supermärkten eures Vertrauens nach Süßigkeiten Ausschau halten, ich bin jedoch dazu übergegangen, gleich im Internet zu bestellen. Der Vorteil ist, dass man alles nach Hause geliefert bekommt (Unterschätzt nie das Gewicht von Gummibärchen!) und auch viel Auswahl hat und vergleichen kann. Hierbei lohnt es sich eigentlich immer den Preis für 100 g zu vergleichen, der ist meistens klein rechts unten oder unter dem Packungspreis eingeblendet. So kann man auch unterschiedliche Sorten und Händler gut miteinander vergleichen und abschätzen, welche Preise angemessen sind. Ich habe übrigens meistens so zwischen 60 und 80 Cent pro 100 g gezahlt, manchmal mehr manchmal weniger. Bestellt habe ich im Haribo Online Shop und im Gummibärenland. Bei Haribo gibt es die ganzen Klassiker und zudem auch sortenreine Gummibären das heißt jeweils in einer Farbe. Wer sich also strikt an das Farbmotto halten möchte und keine 200 Gummibärentüten aussortieren möchte, ist hier an der richtigen Adresse. Im Gummibärenland hingegen gibt es viele Sachen, die ich vorher noch nie gesehen habe und ich muss sagen- sie schmecken wirklich alle fantastisch! In den Stores kann man auch verkosten (war zumindest bei mir so) und da habe ich natürlich gleich eine Auswahl getroffen. Weitere Bezugsquellen können Metro oder Müller sein, dort bekommt man auch gut größere Mengen. Außerdem kann man extra M&MS bedrucken lassen und zweifarbig bestellen, das war mir allerdings für die Menge zu teuer und deswegen habe ich darauf verzichtet.



3. Mengen & Organisatorisches

An diesem Punkt hatte ich die meisten Bedenken und war mir bis zuletzt nicht sicher, wie man gut Mengen abschätzt. Mein Herz hüpft natürlich höher, wenn möglichst viele unterschiedliche Süßigkeiten auf dem Tisch nebeneinander stehen, aber hier muss man wirklich ein bisschen realistisch bleiben. Ich habe als perfekte Mengenangabe pro Gast zwischen 120 und 160 g gelesen, wobei mit 160 g sehr viel vorkommen. Auch hier muss man bedenken, welchen Zweck die Candy Bar eigentlich erfüllen soll. Bei der Hochzeit sollten die Gäste Süßigkeiten mit nach Hause nehmen, aber es gab eine Torte. Somit war die Candy Bar an sich nicht die Nachspeise. Wenn sie jedoch als eine Art Nachspeisenbuffet gedacht ist, muss man eventuell etwas mehr planen. Gibt man den Gästen größere Tüten und möchte sie ermutigen, auch etwas mit nach Hause zu nehmen, ist das auch bei der Planung wichtig. Ich habe mit ungefähr 140 g pro Person gerechnet und es ist einiges übrig geblieben. 100-110 g hätte hier sicherlich auch gereicht. Allerdings muss ich dazusagen, dass es wie schon erwähnt sehr viele Gäste waren und davon sehr wenige Kinder (ich unterstelle jetzt einfach mal, dass ältere Gäste bei der Candy Bar nicht so zuschlagen) und es an dem Tag unfassbar heiß bis in die Abendstunden war. Bei höheren Temperaturen wird weniger Gummizeug gegessen, auch das kann man bei der Planung bedenken.
















































4. Deko & andere wichtige Dinge

Wenn die Süßigkeiten organisiert sind stellt sich natürlich noch die Frage, woher man den Rest bekommt. Ihr solltet euch für passende Behälter entscheiden. Ich habe einfache Glas-Vorratsdosen genommen (zum Beispiel von IKEA oder Depot). Wenn man bei Freunden rechtzeitig nachfragt bekommt man auch so ohne große Kosten einige Gläser zusammen (rechtzeitig lohnt sich, damit eventuell noch befüllte Behältnisse rechtzeitig geleert werden können). Auch Flohmärkte sind für Glasschüsseln oder Etageren eine gue Adresse. Verschließbare Gläser finde ich besonders gut, weil man die Candy Bar so auch ganz unproblematisch am Vorabend aufbauen kann, ohne dass das Gummizeug trocken wird. Aber auch Schüsseln oder Schalen sind gut, im Zweifelsfall vielleicht aus hygienischen Gründen einfach über Nacht abdecken. Lollies und einzeln verpackte Bonbons hatte ich offen liegen. Apropos Hygiene. Damit nicht alle Gäste mit ihren Fingern in die Gläser reingrabbeln sollte man unbedingt auch an Löffel oder kleine Schaufeln denken. Auf Amazon hatte ich schöne Metallschäufelchen gefunden, die aber leider nicht nach Österreich geliefert wurden. Letztendlich wurden es als Kompromiss Plastikschaufeln, besser als nichts. Aber auch schöne verschnörkselte Löffel kann ich mir gut vorstellen.
























Ich finde es auch wichtig, die Süßigkeiten zu beschriften. Das kann den Gästen als Orientierung dienen, wenn jemand zum Beispiel saure Bonbons nicht mag oder eine Abneigung gegen einen bestimmten Geschmack hat. Außerdem findet man auf Pinterest sehr schnell schöne kostenlose Druckvorlagen in passenden Farben, die dann automatisch schon ein Teil der Deko sind.
Zum Punkt Deko gibt es ansonsten nicht allzu viel zu sagen. Auf den Fotos nicht zu sehen leider ist eine Girlande, die ich noch aus Krepppapier gebastelt hatte. Da die Candy Bar am Vorabend aufgebaut wurde und die Girlande nicht richtig hing, ist ein Komplett-Foto wohl nur auf der SD-Karte des Fotografens. Ich selbst habe es am Hochzeitstag natürlich nicht mehr geschafft, ein Fotos zu machen. Und recht bald war die Candy Bar auch nicht mehr so fotogen, aber dazu ist sie ja da. Ansonsten hatten wir als Deko noch einen farblich passenden Tischläufer und ein paar graue Accessoires- Servietten und Kerzen.
Natürlich kann man auch gut den Raum über der Candy Bar nutzen- beispielsweise mit Pompoms oder Luftballons. Da auf der Hochzeit aber bereits ganz tolle gelbe Riesenlampions von der Decke hingen, hab ich davon abgesehen.
Sehr empfehlenswert ist es auch, ein bisschen in die Höhe zu bauen. Eine kleien Kiste mit Servietten oder einem Tuch abgedeckt, gibt dem Ganzen gleich viel mehr Struktur. Eine Etagere oder Tortenglocke- alle Dinge, die in die Höhe gehen, lassen die Candy Bar hervorstechen.


























Das war mein Senf zum Süßkram und der ganzen dazugehörigen Planung.
Habt ihr schon Erfahrung mit einer Candy Bar gemacht?  Habt ein tolles Wochenende, hoffentlich mit ganz viel Sonne und ein bisschen Eis!




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