Montag, 2. Juni 2014

Travel: Frühling in Griechenland

Eigentlich könnte der Titel auch "Herbstmatsch in Griechenland" lauten. Als ich nämlich wie wild Kleidung in meinen Seesack stopfte, um vier Tage in Griechenland zu verbringen (noch ein Vorteil am Seesack- man packt ihn nicht, man stopft ihn!), wurden Bikini, Flip-Flops und Strandkleid eingepackt. Blöd gelaufen, hätte ich -einmal im Leben- die Wettervorhersage beachtet, wären diese Dinge wohl sofort wieder rausgeflogen und stattdessen Pulli und lange Schlafanzughose mitgekommen. Naja,was soll ich sagen? Ich weiß jetzt, dass man bei Regen und Wind ein sehr erhabenes Gefühl bekommt, wenn man ganz alleine die Stufen eines Amphitheaters erklimmt, weil keine Menschenseele (zumindest keine vernünftige) bei dem Wetter auf die Idee kommt, einen Kulturausflug zu starten. Und dass Schirme für 3,90 Euro nicht lange halten, besser gesagt sollte man sie gar nicht erst aufspannen. Am besten zugespannt im Auto liegen lassen, so halten sie am Längsten. Einen Tag hatten wir dann doch noch das Glück, von der Sonne beehrt zu werden.
Auf den Fotos sieht man sowieso nur Sonne, ich hatte Angst, dass mir bei dem Sauwetter die Kamera wegfliegt.

Insofern revidiere ich mein Gejammer und verkünde, dass wir wunderschönstes Sommerwetter hatten und ich tief gebräunt nach Wien zurückkehrte- nein, hier war zwischenzeitlich nicht der Sommer ausgebrochen. Wäre ja absurd, wenn ich mir in Griechenland den Arsch abfriere und in Wien die Badesaison beginnt, oder?

Aber selbst schlechtes Wetter kann einem Reisen ja nicht wirklich versauen, deswegen habe ich den Kurztrip sehr genossen und auch einige Fotos mitgebracht (Achtung viele Steine!)


Falls jemand aus irgendeinem unerfindlichen Grund nicht sofort weiß, wo diese weißen, neigen und dreckigen Steine stehen, kann ich (inzwischen, als Griechenland-Kultur-Profi) Abhilfe schaffen.
Wir waren auf der Peloponnes (musste schonmal googlen wie man das schreibt, soviel zu Griechenland-Profi), in Korinthe, Epidaurus Napflion (allerdings nur zum Essen und schlafen, soviel zu Kultur!) und natürlich in Athen.



Ich war noch nie in Athen, und mir hat die Stadt eigentlich sehr gut gefallen. Das Preisniveau hat mich zwar ziemlich überrascht (vielleicht auch nur, weil ich es dank Euro so leicht vergleichen konnte), aber die Stadt- besonders die "Plaka" (Altstadt) ist wunderschön. Es gibt viele kleine Restaurants mit wunderbarem Feta, Tsatsiki und griechischem Salat, um die klischeehaftigen Gelüste zu bedienen, wunderbare Eisgeschäfte (auch wenn es kalt ist, ist das ein triftiger Grund aber noch lange kein Hindernis, Eis zu essen!) und einfach ein schönes Anbiente, das die Stadt umgibt. Trotzdem ist Athen natürlich sehr geschäftig, auch wenn wir nicht in der Hauptsaison auf der Akropolis waren, haben mich die Touristenströme ziemlich eingeschüchtert.



Das ist nicht die Akropolis, das wäre viel zu idyllisch. Wenn man einmal einen Fuß auf die Akropolis gesetzt hat, bleibt einem nicht mehr viel übrig, als einen Rundgang durch alle Tempelanlagen (oder was davon geblieben ist) zu machen, denn man wird vom Menschenstrom praktisch mitgezogen.

 Aha, aber jetzt. DAS ist die Akropolis. Trotz Menschenmassen sehr eindrucksvoll.


Wart ihr schon mal in Athen oder Griechenland? Wie hat es euch gefallen?

5 Kommentare:

  1. ich war im März 2010 mit zwei Freundinnen aus dem Studium in Athen, für drei Tage, bevor wir dann zum Kartieren auf die Insel Hydra gefahren sind (habe Geowissenschaften studiert).

    ich fand Athen ehrlich gesagt bis auf einige Kleinigkeiten grauenvoll und auch anstrengend.
    nur vom Flughafen bis zum Hotel (was übrigens suuuuper günstig war!) sind wir mit dem Zug /Ubahn gefahren, das war cool !
    ansonsten haben wir die Stadt komplett zu Fuß erkundet, es war brüllendheiß, ich war ja solche Temperaturen für März nicht gewohnt. und ich fand die Armut in der Stadt ziemlich heftig (Männer die mit Spritze im Arm am Straßenrand vor sich hinstarben). und nachts konnten wir wegen des ständigen Gehupes nicht schlafen.
    gefallen haben mir die Akropolis (trotz großräumigen Baugerüsts) und die sonstigen historischen Bauwerke. am schönsten fand ich den Lykabettos, da waren wir viele Stunden drauf,das war sehr erholsam und die "Ausflüge" in den Supermarkt,weil ich die Produkte alle so interessant fand.

    insgesamt ist es ein Erlebnis gewesen,dass ich nicht missen möchte !

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  2. Ouu, Griechenland hört sich finde ich auch immer wahnsinnig interessant an! Ich war leider noch nicht da, aber deine Bilder machen da eineutig Lust drauf! :))

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  3. In Griechenland? Ja, mit eh.. 3 Jahren! Beziehungsweise feierte ich meinen dritten Geburtstag dort - und ich kann mich nahezu an alles erinnern. Die furchtbaren Bienen, die mir in die Lippe stachen & die ich beinahe verschluckt hätte (wäre.. nicht so toll gewesen), den Mini Club den ich doof fand, dass ich in den Pool sprang (oder gezogen wurde?) ohne schwimmen zu können.. aber auch wie schön warm es war, dass hier und da wohl sowas wie nette Natur war & dass wir eine ganz tolle Zeit dort hatten. Ich schlussfolgerte für mich immer dass Griechenland so heißt, weil die vielen Bienen auf dem Boden griechen. Sehr logisch, ich weiß!
    Aber jetzt würde ich auch gerne noch einmal nach Griechenland - um das kulturelle Gut selbst betrachten zu können & ein wenig mehr den Charme genießen zu können. Es steht zwar nicht ganz oben auf meiner Liste, aber all das, was du erlebt hast würde auch ich genauso toll finden. Wobei; dann vielleicht doch lieber im Sommer ;) Und du hast schon Recht, hättest du die Kälte nicht erwähnt.. würden meine Vorstellungen immer noch um mindestens mullige 30°C kreisen. Ganz ganz tolle Bilder, und ein ebenso sehr schöner Post!

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  4. Du kommst ja ganz schön rum :D Griechenland möchte ich schon immer mal hin, am liebsten allerdings Santorin wegen der weißen Häuschen und blauem Meer. Ich würde jetzt googeln ob das richtig geschrieben ist, aber ich schmeiße es lieber mal so hin und ziehe weiter, denn morgen geht es für mich endlich in den Urlaub. Danke übrigens für deinen lieben Kommentar auch von wegen ich soll mir keinen Stress machen - ich bin leider so ein Stresser-Kind, da tun solche Worte echt gut! <3

    Lieben Gruß, Isabelle

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