Freitag, 18. Dezember 2015

Kekse wohin das Auge blickt oder alternativer Titel: Warum ich keine Kekse mag, aber trotzdem so viele backe!

Vorweihnachtszeit ist für mich wie wahrscheinlich für viele von euch mit vielen schönen Traditionen verbunden. Selber Glühwein machen, kitschige Weihnachtslieder anhören oder mindestens genauso gut- Weihnachtsfilme ansehen, das ganze Wochenende nur für kurze Spaziergänge das Haus verlassen- dick eingepackt mit Handschuhen, meterlangem Schal und Haube, durchgefroren wieder in die warme Wohnung zurückkommen und sich auf die Couch fallen lassen. Erst mittags aus dem Bett kriechen und spät frühstücken. Für mich bedeutet Vorweihnachtszeit eigentlich vor allem, den Stress der sich das ganze Jahr aufgestaut hat, mal fallen zu lassen und alles ein bisschen ruhiger angehen zu lassen.
Dieses Jahr hat das so lala geklappt. Durch den Abschluss meines Studiums (seit Montag darf ich mich offiziell Dipl.Ing. nennen, yay!) waren November und Dezember leider nicht so ruhig, wie ich es mir gewünscht hätte. Dafür kann ich das Jahr aber gleichzeitig mit dem Studium abschließen und die Feiertage so richtig genießen.
Trotz Lernstress hab ich es mir aber nicht nehmen lassen, mich dem Keksbackmarathon hinzugeben.

Ich weiß nicht, wie es euch geht- ich mag Kekse eigentlich gar nicht so besonders. Wenn man irgendwo zu Besuch ist und da steht so ein Keksteller auf dem Tisch denk ich mir immer „Hm, sieht eigentlich ganz lecker aus, aber der Schein trügt sicher. Vermutlich eine ziemlich trockene Angelegenheit.“ Nach 10 Minuten schweift der Blick erneut zum Keksteller: „Ich mag Kekse wirklich gaaar nicht, schade dass es nichts anderes gibt.“ Wieder 10 Minuten später schleicht sich dann langsam ein "Nagut, EINEN Keks kann ich ja probieren, ist ja sonst auch unhöflich" ein dicht gefolgt von "Gaaaaar nicht so schlecht, aber die anderen sind vermutlich zimelich trocken. Besser noch einen probieren." Tja... so ist das mit den Keksen und mir. Zudem bin ich ja ein Opfer von Optik. Vanillekipferl zum Beispiel mag ich "eigentlich" gar nicht, aber so ein schönes, selbstgemachtes Kipferl zieht mich irgendwie magisch an. Und als Kontrast brauche ich dann einen Keks mit Marmelade, dann mit Schokolade. So geht es dahin.

Also, eigentlich mag ich keine Kekse, esse sie aber trotzdem immer wieder. Und das backen macht so viel Spaß, deswegen wird sich das wohl nie ändern. 
Am liebsten mag ich wohl Nussecken, denn sie sind absolut wirklich gar nicht trocken (versprochen!), sondern schön munchig und außerdem mit Marmelade UND Schokolade. Sozusagen der Superkeks schlechthin! Und für diese köstlichen nicht-trockenen Nussecken braucht ihr:

Für die untere Schicht (=Mürbteig):
300 g Weizenmehl
1 TL Backpulver
120 g Zucker
1 Pkg. Vanillezucker
2 Eier
130 g weiche Butter

Für die zweite Schicht:

Marillenmarmelade
200 g Butter
5 EL Wasser (Rum geht auch, harhar)
200 g Zucker (brauner Zucker wäre gut, weißer geht auch)
200 g gemahlene Haselnüsse (Walnüsse gehen natürlich auch)
200 g gemahlene Mandeln
 
Für die Glasur:
250 g Schokoglasur


Die Zutaten für den Mürbteig rasch zu einem Teig verkneten. Man sollte Mürbteig nie zu lange kneten, sonst lässt er sich später schlecht ausrollen. Der Teig kommt dann für eine Stunde in den Kühlschrank. Ungefähr 15 Minuten vor Ablauf dieser Stunde könnt ihr mit der 2.Schicht beginnen.
Dafür Butter, Wasser, Zucker in einem Topf schmelzen, bis sich der Zucker auflöst (immer wieder umrühren). Dann die gemahlenen Nüsse einrühren, das wird dann eine sehr gehaltvolle Masse. Den Mürbteig auf einem Blech ausrollen und mit Marlemalde bestreichen, dann die Nussmischung darauf verteilen. Keine Sorge wenn das noch nicht so appetitlich aussieht, das wird noch!

Dann das Blech auf Ober-&Unterhitze (175-180°C) für ca. 25 Minuten backen. Beim rausnehmen ist das Ganze dann noch sehr weich, durch das Erkalten härtet die Masse aber aus keine Sorge. Sobald das Blech kalt ist, kann man dann kleine Dreiecke ausschneiden (geht auch gut mit dem Pizzaroller), die dann noch in Schokolade getunkt werden.
Fertig sind die Nussecken! Sie sind wirklich sehr schön saftig. Am besten schmecken sie mir, wenn die Dreiecke sehr klein geschnitten sind. Ist zwar mehr Arbeit, aber es lohnt sich!



   

























Und was wird bei euch so gebacken rund um Weihnachten?








































 
 








1 Kommentar:

  1. Immerhin kannst du die Feiertage jetzt wirklich so richtig genießen (und hast sie definitiv verdient)! Das macht die stressige Zeit vorher sicherlich wieder ein wenig wett.

    Ich kann einfach gar nicht gut backen... ich halte mich daher also lieber an das Essen... Wobei ich dieses Jahr tatsächlich noch kaum Plätzchen gegessen habe.

    http://www.blog.christinepolz.com

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