Donnerstag, 29. August 2013

Travelguide -Berlin

Berlin, Berlin! In diese Stadt habe ich mich so schnell verliebt wie in sonst keine. Die Menschen, die Straßen und die Geschäfte. Es ist so viel Treiben und Leben auf den Straßen, dass man es in wenigen Sätzen kaum beschrieben kann. Wir fuhren ohne viel Vorstellungen hin. Wenn man sich ehrlich ist, gibt es in Berlin Sehenswürdigkeiten, die man an einer Hand abzählen kann. (Liebe Berliner, fühlt euch nicht angegriffen, aber durch das letzte Jahrhundert unterscheidet sich Berlin einfach von anderen Städten) Aus diesem Grund haben wir uns auf weniger Sightseeing und viele Überraschungen eingestellt. Und wir wurden überrascht und zwar positiv- von allen Seiten!
Macht euch gefasst auf einen langen Post, denn ich habe viel zu sagen zu dieser wundervollen Stadt!

Das Thema Anreisen lässt sich schnell abhandeln, wenn man nicht in Deutschland wohnt, ist fliegen wohl die günstigste Alternative. Wir suchten schon von Wien aus nach einem Hostel und wurden fündig.

 Anreise & Unterkunft

Der "Generator" ist das größte Hostel in Berlin. Neben dem Standort in Mitte gibt es noch einen zweiten Standort am Prenzlauer Berg. Dort buchten wir ein Doppelzimmer. Gleich als wir ankamen wurde uns angeboten, dass wir mit einer kurzen Wartezeit ein schöneres Zimmer bekämen (weiter oben und nicht so nah bei der Straße). Das war vor allem angesichts der Tatsache, dass dort stündlich dutzende Menschen aus aller Welt einchecken sehr nett und so bezogen wir dann kurz später unser kleines aber ausreichendes Doppelzimmer. Duschen und Klo finden sich am Gang, Waschbecken im Zimmer. Zwei Einzelbetten und kleine Schränke waren für uns vollkommen ausreichend, da wir sowieso nur zum Schlafen im Hostel waren. Wer es etwas Privater und Kleiner mag, findet in Berlin auch etliche andere Hostels, wir wollten möglichst viel Geld für Essen und Reisen übrighaben und waren daher froh, dass wir für 5 Nächste jeder nur 65 Euro bezahlten!

 Essen & Trinken

Dass man in Berlin unglaublich gut (und viel!) essen kann ist kein Geheimnis. Wir haben uns bemüht möglichst viele kleine Cafés und Restaurants auszuprobieren. So waren wir gleich am ersten Abend im Burgeramt  (Friedrichshain) essen und haben uns in die Burger verliebt. Sowas von leckere Burger und noch dazu in so vielen verschiedenen Variationen habe ich selten gesehen. Und jeder Sauce oder jede Zutat kann beliebig weggelassen werden, da dort alles ganz frisch gemacht wird!
Wir haben uns den Luxus gegönnt und waren jeden Tag Frühstücken. Und Auswahl gibt es hierfür genug. Im "La Midi" (Greifenhagenerstraße 17) zum Beispiel bekommt man großartige Käseplatten und riesige Obstportionen aufgetischt. Leider war das Service ein bisschen chaotisch, was vielleicht auhc daran lag dass das Lokal so voll war. Draußen sitzen kann man hier auf alten lackierten Holzstühlen, da fühlt man sich fast wie im Süden!


Gleich nebenan, nur wenige Meter weiter auf der Greifenhagener Straße befindet sich die Zuckerfee, ein ganz reizendes Lokal mit wunderbar fluffigen Pancakes und viel frischem Obst (damit kann man bei mir ja immer punkten!).
Das Lokal ist ganz zauberhaft eingerichtet und auf den vielen bunten Stühlen kann man auch hier draußen sitzen.

Der Fuchsbau liegt in Kreuzberg in der Nähe vom Maybachufer und ein Frühstück hier lässt sich perfekt mit einem anschließenden Spaziergang über den türkischen Markt am Maybachufer verbinden.
Auch hier gibt es eine riesige Käseauswahl und dazu leckere Antipasti. Auch sehr lecker war das Bananenbrot mit leckerer Milchcreme und Marmelade.
Das eventuell noch unspektakulärste Lokal war das "Edelweiss" direkt im Görlitzerpark. Sehr netter Parkblick dafür ist das Frühstück vergleichsweise ein bisschen teurer, aber auch sehr lecker und ausreichend. Der Görlitzer Park ist ja so eine Sache für sich. Bei einem Spaziergang konnte man diverse Gestalten rumlungern sehen und nebenan eine Kindergartengruppe auf dem Weg zum Spielplatz. Ganz großartig war die Konversation von zwei Zwergen zu der Frage, was denn die Männer hier machten. "Na die arbeiten hier!" Stimmt, gar nicht so weit gefehlt!


Nicht nur Frühstücken kann man ganz ausgezeichnet in Berlin, auch Kuchen und Süßkram gibt es in Hülle und Fülle. Bei Fräulein Wild in Kreuzberg gibt es sehr leckeren Iced Chai latte und tolle selbstgemachte Kuchen und Cupcakes. WLAN gibts gratis obendrauf.

Den Kuchenladen wollten wir auch unbedingt ausprobieren, wie man auf dem Foto sieht kamen wir nicht dazu ein Bild zu machen bevor der Mohnkuchen schon fast weg war. Achtung, die Kuchen und Torten sind hier sehr mächtig, aber natürlich auch köstlich! Außerdem hat es mich sehr überrascht, in dieser Straße einen so süßen bunten Laden zu finden.


 Zuerst mal muss ich sagen, dass ich wohl noch nie einen Stadturlaub so gut durchgeplant hatte (bzw. meine Lieblings-Reisebegleitung hat das übernommen- danke Tausendmal!). Gerade in Berlin ist das ganz hilfreich, wenn man viele unterschiedliche Orte abklappern will (so wollten wir zum Beispiel einige Lokale unbedingt ausprobieren), kann das schnell eine logistische Herausforderung werden. Bei uns aber vor allem auch deshalb, weil wir bis auf wenige Male kaum mit der U-Bahn oder Straßenbahn gefahren sind. Wir sind beide der Überzeugung, dass man Städte am besten zu Fuß kennenlernen kann, deswegen haben wir alle Programmpunkte so gelegt, dass sie irgendwie sinnvoll zusammenhängen.
Wenn man ein bisschen flexibler sein möchte, gibt es verschiedene Tickets mit denen man sich 1, 2 oder 3 Tage frei im Berliner Verkehrsnetz bewegen kann.






Die Eastside Gallery startet bei der Oberbaumbrücke (sehr schön dort so nebenbei gesagt!). Dort findet man von Künstlern neu gestaltete Stücke der Berliner Mauer. Wohl die klassischen Fotosmotive schlechthin!
Am Abend hat man übrigens von der Oberbaumbrücke einen wundervollen Ausblick- Achtung Kitsch! 




Dann kann ich euch Friedrichshain sehr empfehlen. Warschauer Straße, Boxhagener Straße, Simon-Dachstraße. Dort findet man nicht nur unzählige nette Cafés und Restaurants und super Eis-GEschäfte, sondern auch ein kleines Industriegebiet mit vielen Graffitis. Und dem blauen Bus! Ihr kennt ihn vielleicht von diversen Berlin-Ausflügen von einigen bekannten Blog-Gesichtern. Beim Spazieren stand er plötzlich vor mir in seiner ganzen blauen Pracht, ich war ganz aus dem Häuschen (meine Reisebegleitung verstand gar nicht, wie man sich so über einen blauen Bus freuen kann!)




Sightseeing

 Wir haben wohl einen klassischen Fauxpas begangen und waren NICHT auf dem Fernsehturm. Oha! Es hatte während des ganzen Aufenthalts beinahe 33/34 Grad und wir waren offen gesagt einfach nicht bereit, 12 Euro für einen Ausflug nach oben zu bezahlen. Solltet ihr euch das trotzdem nciht entgehen lassen wollen, gleich nebenan ist das Park Inn Hotel, da bekommt man um 3 Euro einen tollen Dachterrassenblick - und- man sieht den Fernsehturm (was ja schwierig sein soll wenn man am Turm selbst oben ist).


Der Fernsehturm geht Hand in Hand mit dem "Alex". Offen gesagt ist es das, was der Name eben verspricht- ein Platz! Die Einkaufscenter in der Innenstadt konnten uns jetzt nicht so umhauen, da wir eher auf die kleinen Geschäfte in den Straßen aus waren. Aber für echte Shoppingfans ist hier sicher genug dabei. Und eine Art Markt oder so (wir konnten es nicht einordnen), gab es auch.
Zum Brandenburgertor muss man nicht viel sagen. An einem Tag machten wir das ganze Touri-Programm durch von Alexanderplatz bis Brandenburger Tor, Reichstag und Holocaust Denkmahl und Checkpoint Charlie. 
Ich glaub zu den Orten muss man nicht viel erwähnen, das Denkmal ist auf jeden Fall sehr sehenswert. Wobei es mich schon ein bisschen geärgert hat, dass einige auf den Steinen herumspringen und turnen und anscheinend den Sinn des Ganzen nicht so wirklich verstanden haben. Wir haben auch Fotos gemacht, aber dabei akrobatische Turnübungen ausgelassen.

Immer wenn ihr in der Stadt unterwegs seid, haltet die Augen offen nach den kleinen Fotoautomaten, die es überall gibt. Ich bin ein Riesen-Fan der schwarzweiß-Fotostreifen und natürlich konnten wir es nicht lassen, an jeder Ecke ein neues überbelichtetes Foto zu schießen (oder besser gesagt 4).

 Ein Highlight war der Mauerpark Flohmarkt am Sonntag! So viel kreative Köpfe auf einem Haufen. Neben dem klassischen (riesigen!) Flohmarkt verkaufen auch viele Jungdesigner ihre bedruckten T-Shirts und Schmuck etc. Wirklich lohnenswert! Und lecker lecker Essen gibts natürlich auch- wie sollte es wohl anders sein!



Ab dem frühen Nachmittag gibt es dann das Open-Air-Karaoke direkt neben dem Flohmarkt. Anfangs wollten wir ja nur ein Stündchen oder so zuhören, aber wir waren so begeistert von der Stimmung dass wir bis zum Ende blieben. Wenn ihr in Berlin seid, geht unbedingt dort hin!
Vergesst das Brandenburger Tor und den Alex, geht zum Karaoke!!!
Aber seid gewarnt- am Flohmarkt werdet ihr euch vor lauter hübschen Dingen nicht retten können.
Oh- und Schaukeln ist auch ein heißer Tipp! Hier wird man endlich mal nicht blöd angesehen, wenn man voller Euphorie versucht, möglichst hoch zu schaukeln (wer kennt das nicht?).
 Auch sehr gut gefallen hat uns der Flughafen Tempelhof. Dorthin kann man zugegebenermaßen schlecht zu Fuß hingehen, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Auf den weiten Flugfeldern kann man dafür umso mehr herumspazieren nach Lust und Laune (Was bei 34 Grad zugegebenermaßen ein bisschen eine Herausforderung ist, Asphalt wird nämlich ziemlich heiß). Trotzdem richtig toll dort!









Und zum Schluss nochmal ein paar Impressionen vom besagten türkischen Markt am Maybachufer. Dort gibt es frisches Obst, Säfte und viele kleine Straßenmusikanten. Und Überhaupt, dort solltet ihr auch unbedingt einen Blick hinwerfen!

Hier leider nicht fotografisch festgehalten wurde das Freiluftkino in Kreuzberg, das ebenfalls ganz großartig ist! Mit Liegestühlen in den Abendstunden einen Film sehen kann schon ziemlich viel.

Ach ich könnte noch stundenlang weiterschwärmen, die Stadt hat es mir wirklich angetan muss ich sagen. Wenn jemand eine freie Wohnung in Friedrichshain kennt, bin ich schon unterwegs!  (Die Berliner unter euch lachen jetzt sicher herzhaft, ich weiß!)

Wie sieht es mit euch aus?
Wart ihr schon in Berlin? Gefällt euch die Stadt auch so gut?







Donnerstag, 22. August 2013

Healthy lifestyle: Für ein bisschen mehr Obst & Gemüse im Leben. Und Bewegung! Und überhaupt! // FRÜHSTÜCKSIDEEN I

Vor einiger Zeit habe ich ja hier schonmal großspurig über mehr Sport, gesunde Ernährung und so weiter erzählt und mich als Expertin schlechthin ausgegeben. Nach einiger Zeit bin ich euch wieder ein Feedback schuldig. Wie läufts denn nun?

Nun, zuerst mal habe ich beschlossen die 30-Days-AB-Challenge (hier) wieder zu starten. Im Sommer war ich so viel unterwegs, dass ich nicht dazugekommen bin aber im September gehts wieder rund!

Mit der Uni gehen zum Glück im Herbst auch wieder die Sportkurse los und ich werde mich wieder für Klettern und vielleicht Volleyball einschreiben. Nachdem es jetzt auch nciht mehr so brütend heiss ist habe ich wieder begonnen, morgends laufen zu gehen und möchte das 1-2 Mal pro Woche auf jeden Fall schaffen.
Die Woche hat es schon ganz gut geklappt, heute gehts endlich nach einer Sommerpause mal wieder zum Klettern. Ich hoffe, ich bin nicht ganz eingerostet. Wenn ich dran bleibe werde ich mich bemühen, alle 2-3 Woche ein kurzes Update zu machen mit meinen sportlichen Leistungen Bemühungen.

Gesund Frühstücken klappt sehr gut, ich habe mich inzwischen erfolgreich gezwungen mir angewöhnt fast täglich zu frühstücken und mir halbwegs abwechslungsreiches Zeug Frühstück zuzuführen.

Deswegen dachte ich ich könnte einige Frühstücksideen sammeln, vielleicht interessiert euch das ja auch?

Wir starten heute mit zwei schnellen Varianten für Faulpelze wie mich, die sich erstmal ans Frühstücken gewöhnen müssen.

Für dieses easy-peasy Frühstück braucht ihr nur etwas Naturjoghurt, Erdbeeren,eine Passionsfrucht und zwei Limetten oder natürlich anderes Obst das euch gut schmeckt. Ich mag Passionsfrucht unglaublich gerne, mit süßen Erdbeeren und dem neutralen Joghurt macht das richtig munter.
Im Sommer trinke ich gerne Mineralwasser mit Obst, das gibt schon nach kurzer Zeit einen sehr guten Geschmack ab. Zum Joghurt habe ich auch ein bisschen Limettensaft gegeben, also wers gern sauer hat...








Numero 2 ist dafür ein bisschen bissfester. Ich oute mich hiermit als absoluter Müsli-Fan. Ich liebe Müsli und habe beschlossen, jetzt mal auszuprobieren selbst eins zu machen.
Habt ihr damit schon Erfahrung?

Für den Knusperspaß braucht ihr Haferflocken, ein bisschen Honig und verschiedene Nüsse (ich habe Haselnüsse, Cashewnüsse und Mandeln genommen) und einige frische Weintrauben (ok- hier waren es einige viele aber ich liebe Weintrauben nunmal).

Wie siehts aus? Interessieren euch Frühstücksrezepte oder seid ihr sowieso eher der Langschläfer-Typ?
Gibt es Müsli-Selbermacher unter euch? Würde mich über eure Erfahrungen freuen!


Sonntag, 11. August 2013

Gastpost bei Mara´s // Lederarmbänder im Chevron-Look

Hallo ihr Lieben, ich bin wieder einige Tage unterwegs. Dafür kommt in Kürze der Berlin-Travelguide für euch, an dem ich fleißig arbeite. Aber die Hitze treibt mich zwischendurch auch mal weg vom Bildschirm und hin zu ein zwei oder auch drei Kugeln Eis (liebt ihr Eis auch so sehr?)

Falls ihr Lust habt, könnt ihr inzwischen bei Mara und ihrem zauberhaften Blog vorbeischauen.
Da durfte ich nämlich einen Gastpost schreiben.

Maras Blog mag ich besonders gern wegen den köstlichen Rezepten, die wirklich zum Anbeißen sind!

Lasst es euch gut gehen ihr Lieben!



Freitag, 9. August 2013

Abandoned Ice-Factory in Berlin!

Endlich gabs mal wieder was Verlassenes zu fotografieren! Während unseres Berlin-Trips (Fotos folgen noch, nicht dass ihr glaubt ihr kommt mir so davon!) schauten wir bei einer verlassenen Eisfabrik vorbei. Das Gebäude steht großteils leer, anscheinend campen dort wohl auch ein paar Leute.

Ich war sehr begeistert von den hohen Räumen und den bunten Graffitis, auch wenn man vor lauter Schichten die einzelnen Bilder kaum mehr auseinander erkennen konnte.


Ich muss sagen ich liebe ja dieses Gefühl, mit dem Fuß einige Bröckchen Schotter zur Seite zu schieben und den ersten Schritt in ein verlassenes Gebäude zu setzen. Wem begegnet man? Ist es wirklich verlassen? Was befindet sich drinnen? Wer hat sich hier wohl aufgehalten?
Besonders wenn man sich vorstellt, wie die Fabrik vor einigen Jahrzehnten ausgesehen haben mag, wirkt der Ort gleich ganz anders.

Laut meinen Informationen ist das Gebäude denkmalgeschützt und das Grundstück wurde aufgekauft. Seit Jahren ist unklar, ob die Fabrik abgerissen oder stehengelassen wird.

Eis wird hier wohl in nächster Zeit nicht mehr produziert. (Schade eigentlich!)





Dafür fanden wir ein sehr glückliches Rad (Happy wheel is happy oder so).

Ich möchte hier nochmal betonen, dass wir uns nicht gewaltsam Zutritt verschafft haben und nichts an dem Ort verändert/zerstört oder mitgenommen haben. Gerade wenn man sich auf fremden Grund begibt sollte man absolute Vorsicht walten lassen. Auch wenn die Gemäuer schon alt und verfallen sind, ist jede Veränderung Sachbeschädigung. (So genug Moralpredigt!)




Ich wünsch euch ein schönes Wochenende, ich warte dann mal auf den Regen!

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