Montag, 28. September 2015

Soulfood im Herbst - Spaghetti mit Linsenbolognese

Im September war es auf dem Blog richtig ruhig. Ich war selbst überrascht, wie lange der letzte Beitrag schon her ist. Das liegt vor allem daran, dass ich derzeit in der Endphase beim Masterarbeit schreiben stecke und ich mir einfach nicht den Stress machen möchte, mir irgendwelche Posts aus den Fingern zu saugen. Wenn es nicht geht, gibts eben mal eine kurze Blogpause und dann geht es wieder weiter, sobald ich Zeit und Energie getankt habe. Die Arbeit ist zwar noch nicht abgegeben, aber in den nächsten 2 Monaten werde ich hoffentlich meinen Masterabschluss in der Tasche haben und ich freu mich zur Sicherheit jetzt schon mal (Vorfreude + schönste Vorfreude + so).

Heute war aber ein Tag, an dem ich überraschenderweise mal nicht erst spät abends nach Hause kam und noch vierundzwanzig Dinge erledigen musste sondern sogar bei Tageslicht (!) einkaufen gehen konnte (!!) und hochmotiviert war, etwas Gutes zu kochen. Ihr müsst euch vorstellen, seit eineinhalb Wochen habe ich keinen Kaffee im Haus! Normalerweise gibt es bei mir nur zwei Katasrophenfälle: entweder keine Milch zuhause oder keinen Kaffee. Tja, die Milch steht schon seit einer Woche im Kühlschrank und ist bald schon wieder abgelaufen, aber der Kaffee fehlt immer noch. Heute wurde dieses Problem also an der Wurzel gepackt und eliminiert (sogar mit dem Kauf eines Doppelpacks Kaffee- harhar). Und weil ich so hochmotiviert und vor lauter unerwarteter Sonnenstrahlen wohl auch ganz endophinisiert oder so war, wollte ich gleich mal ein paar Dinge von meiner Pinterest-Herbst-Pinnwand in die Tat umsetzen (immer nur pinnen macht auf Dauer nämlich auch nicht glücklich, man sollte auch ab und zu etwas von den 4000 Rezepten ausprobieren).

Und da das Rezept nicht nur sehr einfach und fleischlos (sprich vegetarisch oh- und sogar vegan!) ist, wollte ich es euch nicht vorenthalten. Auch wenn Fotos machen an einem nebligen HErbstabend suboptimal ist, es muss einfach sein!

























Ihr braucht (für 2 Personen):

120 g Linsen
Spaghetti für 2 Personen (bitte fragt mich nicht, wieviel das ist. Ich und Nudeln abschätzen...)
eine Zwiebel
ein bisschen Basilikum
12-15 Cherrytomaten
Olivenöl
Salz, Peffer und ein scharfes Gewürz (Chili o.Ä.)

Das Beste ist- alles ganz einfach! Die Zwiebel klein schneiden und im Olivenöl andünsten, bis sie glasig ist. Die Cherrytomaten halbieren und mit dem Basilikum dazu. Dann die Linsen dazuwerfen und mit Wasser auffüllen, bis die Linsen großzügig abgedeckt sind. Jetzt könnt ihr ruhig schon würzen. Ich habe auch ein bisschen Scharf reingepackt, dann bekommt die Bolognese ein bisschen Pfiff, ist aber natürlich Geschmackssache. Das wird dann auf kleienr Flamme so 20-30 Minuten köcheln gelassen, je nachdem wie lange die Linsen brauchen (einfach zwischendurch probieren, man muss sowieso ab und zu umrühren). Die Spaghetti nach Packungsanleitung kochen und dann zusammen servieren- fertig!

 So einfach geht das und ich kann euch versprechen- es schmeckt richtig richtig gut! Derzeit versuche ich wieder ein bisschen bewusster darauf zu achten, nicht ständig Fleisch zu essen und gerade solche Rezepte bieten sich dafür natürlich super an. Ganz heiß und mit ein bisschen Schärfe sind die Spaghetti so ein richtiges Soulfood, perfekt für kalte, nasse Herbstage!

Ich wünsch euch einen guten Start in die herbstliche Woche! Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich bin richtig in Herbststimmung und könnte jeden Tag Linsenbolognese essen. Oder Kürbisfeste besuchen. So viele Vorhaben und noch so viel Masterarbeit zu schreiben....


























Sonntag, 6. September 2015

Die Fall-Bucket List- 8 kleine Vorhaben für den Herbst

Nach einem umwerfenden, heißen, ereignisreichen Sommer wird es langsam kühler und komplementär zu den sinkenden Temperaturen steigt bei mir die Vorfreude auf den Herbst. Normalerweise gibt es ja einen schleichenden Übergang von einer Jahreszeit zur nächsten, ehe man sich versieht wird die Jacke immer dicker und genauso die Schichten an Socken, die man anzieht. Aber dieses Jahr war es anders- den einen Tag war ich noch mit Flip-Flops, Shorts, Eis in der Hand und Sonnenbrille unterwegs, einen Tag später wurde mir genau diese beim ersten Schritt vor die Tür vom Kopf geweht. "Mist, Regenjacke vergessen!", dachte ich mir einen moment später. Öhm-Regenjacke? Wo ist die gleich nochmal verstaut?
Inzwischen hab ich mich an die kühleren Temperaturen (man könnte es auch Normalzustand nennen) gewöhnt und die Vorfreude auf den Herbst ist immens! (ja, wirklich immens!) Ich dachte, es wäre eine gute Möglichkeit, eine kleine Bucketliste zu schreiben. Dinge, die ich gerne machen würde. Weil ich so gern Listen schreibe. Weil ich mir vorgenommen habe, mir Dinge vorzunehmen, ohne sie mir vorzunehmen. Klingt komisch, ist aber so. Ich möchte mich inspirieren lassen und gleichzeitig nicht den Druck haben, alle Punkte abzuarbeiten. Deswegen sind auch eher kleinere Vorhaben dabei, und ich hab ausnahmsweise mal auf Riesenprojekte wie meine-eigene-Winterkollektion-nähen, jedes-Wochenende-wandern-gehen und mein-inneres-Ich-finden verzichtet. 8 kleine Dinge, auf die ich mich freue und die ich gerne diesen Herbst machen möchte. Oder vielleicht auch nicht.


1. Einen Herbstspaziergang in den Weinbergen machen
Die Weinberge gehören für mich einfach zum Herbst und zu Wien dazu. Dadurch, dass ich nicht im Zentrum wohne sondern eher am Stadtrand (oder auch auf dem Land, die böse Zungen behaupten ;)), sind die Weinberge sehr nah. Im Herbst ist es dort besonders idyllisch, wenn die Trauben reif sind und überall rote und gelbe Weinblätter in allen Schattierungen liegen.

2. Mich mit einem guten Buch im Bett vergraben
Wenn es draußen regnet und schon früh dunkel wird, gibt es nichts besseres, als sich mit einer Kanne Tee, einer Wärmeflasche und einem guten Buch im Bett zu verkriechen und zu lesen. Im Sommer bin ich endlich wieder zum Lesen gekommen, das würde ich mir gerne für den Herbst - zumindest teilweise- beibehalten 

3. Neue Frühstücksrezepte ausprobieren
Im Sommer findet man ja vor allem Obstsalat, fruchtige Smoothies und Müsli mit Beeren auf Pinterest und im Instagram-Feed. Der Herbst ist aber perfekt dafür geeignet, wieder wärmeres Porridge und andere Köstlichkeiten auszuprobieren.

4. Blogprojekte umsetzen
So viele Ideen schwirren mir im Kopf herum, aber die Zeit lässt es leider nicht zu, alle so umzusetzen wie ich gern würde. Aber man kann ja mal damit anfangen, nicht war? Außerdem möchte ich damit anfangen, auch Themen, die mich wirklich beschäftigen, Platz zu bieten (wie die aktuelle Flüchtlingssituation) anstatt nur Schönes, Praktisches und bloggeresques zu posten.

5. Eine Hühnersuppe kochen
Lacht nicht, ich habe erst wenige Male (sprich 2 Mal) eine richtige Hühnersuppe gekocht. Hauptgrund war, dass ich erstens nicht wusste, wie man das macht (im Nachhinein wirkt das lächerlich) und zweitens die Suppe eine Zeit kochen muss, um richtig gut zu schmecken.

6. Kinobesuche (am besten gleich mehrere!)
Endlich wieder in die kuscheligen Kinosessel eingraben und für zwei Stunden die welt draußen vergessen. "Fuck ju Goethe 2" kommt in die Kinos, der muss auf jeden Fall angeschaut werden!
Statt Kinobesuchen find ich auch Heimkinoabende mit sebstgekochtem Essen sehr verlockend. Hoffentlich regnet es den ganzen Herbst (außer, wenn ich meinen Herbstspaziergang in den Weinbergen mache ;))

7. Das perfekte Chai latte-Rezept finden (mit dazugehörigem Chai)
Im Winter bin ich ja ein echter Tee-Fan. Chai-latte habe ich bislang nur in Cafés getrunken und möchte gerne selbst mal ein Rezept ausprobieren. Irgendwie muss es ja möglich sein, dieses Getränk auch selbst zuhause zuzubereiten.

8. Mir weniger Stress machen
Ich bin leider ganz schlecht im Nicht-Planen. Zu viele Ideen, zu wenig Zeit. Und keine Bereitschaft, irgendetwas fallen zu lassen. So muss das nicht unbedingt weitergehen in den nächsten Wochen. Das Thema Entschleunigung ist ja im Moment sowieso überall zu finden. Am Wochenende Ausschlafen ohne Wecker, sehen, was der Tag bringt. Das würde ich mich zumindest für einen Teil meiner Freizeit wünschen.

Und wie sieht es mit euren Plänen für den Herbst aus?

Quelle

 

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