Freitag, 8. Mai 2015

Chaos in the kitchen: Rhababaer-Erdbeer-Joghurt-Kuchen // Große Saisonliebe pünktlich zum Wochenende!


Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber wie ich letztens schon angedeutet habe, kann man mich mit Saisonobst glücklichermachen, als mit neuen Schuhen. Das ist vermutlich eine Bloggerkrankheit, dass man im Supermarkt denkt "Wow-Kürbis! KÜÜÜÜÜRBIIIIS! Da muss ich unbedingt ein kleines Kürbissüppchen mit Knoblauchcroutons und selbstgebackenem Brot draus machen. Am besten, ich kaufe gleich zwei Kürbisse, damit ich einen zum Dekorieren für die Fotos habe!" Mal ehrlich- kein Nicht-Blogger kauft doppelte Mengen, nur um damit zu dekorieren, oder? So ähnlich geht es mir eigentlich mit allem Saisonosbt und -gemüse. "Spargel, juhu! Aber noch kein einheimischer. Dann plane ich schon mal das Abendessen für übernächstes Wochenende ein, dann kann ich ein Rezept damit ausprobieren. Oder besser doch Mittagessen, da sind die Lichtverhältnisse zum Fotografieren besser. Schade das Spargel gekocht so scheiße aussieht. Dann nehme ich leiber grünen Spargel. Ich mag weißen zwar lieber, aber sieht einfach besser aus!" Ähhh...hallo

Manchmal ertappe ich mich selbst bei solchen Gedanken und muss mich dann wieder ein bisschen auf den Boden der Tatsachen zurückholen. CharlottenMarotten ist kein Foodblog und frische Zutaten gehen nun mal sehr ins (Studenten)-Geld, deswegen muss ich da manchmal Abstriche machen.
Heute wollte ich jedoch keine Abstriche machen. Einerseits liebe ich Rhababer, andererseits Erdbeeren und als ich letztens auf Instagram nach dem Rezept für den Kuchen gefragt wurde (und zwar gleich mehrfach! Ich fühle mich geehrt), musste ich natürlich der Bitte nachkommen. Jeder normale Mensch hätte einfach das Rezept unter das Foto geschrieben aber- haha- nicht mit mir! Der Kuchen wurde natürlich nachgebacken, da ich beim ersten Mal verabsäumt hatte Fotos zu machen (mal so kurz nebenbei: Wer fotografiert denn bitte standardmäßig alles, was man kocht und bäckt? Ahja...Blogger!)

Ich habe also keine Kosten und Mühen gescheut, um euch heute das Rezept MIT Fotos präsentieren zu dürfen- es gibt Kuchen!



Fotografiert habe ich den Kuchen übrigens heute morgen, der Wecker hat extra eine Stunde früher geklingelt! Also, ich kann zwar nicht mit erdbeeren als Deko dienen, dafür habe ich mich extra ins Zeug gelegt!

Das Tolle an dem Kuchen ist- wie bei fast allen Rezepten, die ihr hier zu sehen bekommt- es geht ganz einfach und erfordert keine außergewöhnlichen Zutaten. Außer eben Erdbeeren und Rhababer, um ebendiesen zu bekommen, prügelte ich mich fast um 7:30 morgens beim Hofer (Aldi) mit einer Dame fortgeschrittenen Alters- Rhababer ist nämlich heiß begehrt, er sah auch wunderschön rot aus (dachte natürlich gleich wieder an die Fotos!). Ind er Arbeit wurde ich dann gefragt, warum ein Strauch Gemüse aus meiner Tasche steht, aber ich bin ja nicht so leicht zu beirren.

Das Rezept ist übrigens nicht auf meinen Mist gewachsen, sondern von diesem tollen Blog inspiriert und von mir nur leicht abgewandelt worden.
Folgende Zutaten braucht ihr:

130 g Weizenvollkornmehl
140 g Weizenmehl
120 g Zucker + 1 EL Zucker extra
175 g Butter (weich)
250 g Erdbeeren
180 g Rhababer
1 Pkg. Vanillezucker
3 Eier Größe M
125 g Joghurt (im Rezept steht 1,5 %, ich habe es mit 1% gemacht, geht auch)
Puderzucker zum Bestäuben

Und so gehts:
Die Butter sollte am besten schon warm sein, also ein bisschen früher rauslegen. Ofen auf 175°C vorheizen. Währenddessen Rhababer "schälen" (sprich die Fäden der äußersten Schicht abziehen), schneiden und Erdbeeren waschen und ebenso schneiden. Das Obst in einer Schüssel mit einem EL Zucker vermengen.
Dann die Butter mit dem restlichen Zucker und Vanillezucker mit dem Mixer mixen (oje, Wortwiederholung), bis es eine Masse ist. Die Eier dann einzeln dazugeben und jedes so lange verrühren, bis es sich in die Masse einfügt (schön gesagt, oder?, also ca. 30 Sekunden. Die Mehrlsorten mit dem Backpulver mischen und dann abwechselnd mit dem Joghurt unterrühren. Den Teig in die gefettete Springform geben (ich habe eine mit ca. 25 cm Durchmesser genommen) und die Früchte darauf verteilen. Ihr könnt die dann auch leicht eindrücken. Keine Sorge, wenn der Teig eher fester ist als normalerweise Kuchenteig, die Erdbeeren verlieren beim Backen auch Flüssigkeit.

Dann kommt das Ganze für ca. 55 Minuten in den Backofen bei 175°C. Wie immer muss ich sagen, dass ich mit meinem Gasbackofen weder die Temperatur so genau einstellen kann und meistens dann dafür auch länger backe, aber die Stäbchenprobe ist auch hier Gold wert!

Nach dem Auskühlen mit Puderzucker bestäuben und -entweder fotografieren oder- genießen!


Aus Ermangelung an frischen Erdbeeren für die Deko habe ich übrigens auf meine Erdbeere Marke Eigenzucht zurückgegriffen (sie heißt "Little Charlotte" im Übrigen). Man sieht zwar noch keine Erdbeeren, aber ICH kann sie schon sehen und erahnen, deswegen kam sie kurzerhand mit aufs Bild.

Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende. Für mich ist es seit langem mal ein ganz unverplantes und ich freue mich riesig drauf. Ausschlafen, ein bisschen shoppen gehen, frühstücken, endlich die Game of thrones Folgen nachsehen- es wird spitze!






7 Kommentare:

  1. Danke für das Rezept, der Kuchen hat mich ja auf Instagram schon sehr neugierig gemacht ;-) Werde ich auf jeden Fall nachbacken!

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  2. Ja, genau - Bücher ohne Ende! Außerdem noch einen Kindle für Kanada (damit ich mich einen Monat lang alleine auch beschäftigen kann :D), Gutscheine für weitere Bücher und noch ein paar andere liebe Kleinigkeiten :)

    Bei Project Life ist der Preis wirklich das größte Manko, aber ich muss gestehen, dass ich das immer irgendwie verdränge, weil ich einfach zu süchtig danach geworden bin :D

    Ein Stück von deinem Kuchen würde ich jetzt übrigens auch gerne haben, sieht seeeehr lecker aus! Außerdem stehe ich im Moment sowieso total auf die Kombination Erdbeer - Joghurt und könnte das den ganzen Tag essen!

    Liebe Grüße & dir noch einen wunderbaren Sonntag!

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  3. Mhh Rhababer finde ich super lecker und dein Kuchen sieht sehr gut aus :)

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  4. Wow, extra eine Stunde früher aufgestanden für den Blog! Respekt. Solch eine Disziplin hätte ich auch gerne....:) Ich mag Rhabarber auch super gerne, aber nur, wenn sie wirklich schön süss schmeckt. Der Kuchen sieht himmlisch aus!

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  5. Haha, da musste ich schon das ein oder andere Mal bejahend mit dem Kopf nicken :D Deine umschriebenen Situationen kenne ich nur zuuu gut. Ich werd auch immer etwas schief angeguckt, wenn ich sage, dass ich lieber Lebensmittel shoppen gehe als Klamotten.. Naja, mein Freund befürwortet das, ist ihm dann doch lieber, haha. Gestern eine abgeschwächte Version, aber ähnlich - ein Supermarkt VOLLER Obst und Gemüse in einer Ecke. Also wirklich der der großen Sorte. Was erspäht da mein gieriger Blick? Seitlinge! Fotogen, müssen mit! Passend dazu fallen mir so 2-10 Blogs ein, die da auch noch passende Rezepte für mich hätten. Hach ja. Was wäre ich nur ohne die Blogosphäre. Das beseitigt dann doch sämtliche Zweifel, die ich manchmal an mich und Wonderblue habe. Ohne geht einfach nicht mehr.

    Der Kuchen sieht übrigens grandios aus. Und was macht ein Blogger mit einem Kuchen, der grandios aussieht? Klar, erstmal abspeichern, auf zu den Lesezeichen ;)

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  6. Ach witzig, gestern habe ich euch eine Kombination aus Rhabarber und Erdbeer auf meinem Blog vorgestellt. Ich finde aber auch wirklich, es ist eine unschlagbare Kombination. Einfach sauer und süß! Perfekt. Dein sieht auch wirklich lecker aus. :)

    Liebe Grüße
    Laura (www.himbeermarmelade.de)

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  7. Hmm lecker! Habe gerade eben erst einen Rhabarberkuchen gesehen und festgestellt, dass ich dieses Jahr noch gar keinen gegessen habe O.o
    Und Erdbeeren sind eh immer super!

    Weißt du, wie man die "Antworten"-Funktion bei Blogger einstellen kann? Bei mir klappt das irgendwie nicht :S

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