Sonntag, 6. April 2014

Fitness: Mein DETOX Fazit nach 5 Tagen

Vor meiner Reise habe ich mich endlich rangewagt und den sagenumwobenen 5-Tage-Detoxplan von Our clean joruney bestellt. Ich habe lange überlegt, ob ich das wirklich ausprobieren soll, nachdem ich schon viel Positives aber auch viel Negatives gelesen habe.
Vorneweg möchte ich festhalten, dass es mir hier nicht wirklich ums Abnehmen ging, sondern die Neugierde hat einfach überwiegt. Ich wollte ausprobieren, ob ich wirklich radikal auf so viele Lebensmittel verzichten kann und fand es keine schlechte Idee, vor der Reise die Detox-Woche zu planen, Da ich ohnehin auf das scharfe indonesische Essen nicht so gut reagiere.
Ich wollte das Fazit mit euch teilen, vielleicht ist es ja für den ein oder anderen interessant.


Before to start: Ich habe mir am Wochenende vor der Detox-Woche den Plan ausgedruckt und eine Einkaufslsite geschrieben. Das ist wohl sehr sinnvoll, da man doch einige Zutaten benötigt, die ich als Studentin nicht zuhause habe. Ein Besuch im Biomarkt ist wohl umumgänglich, auch viel frisches Obst und Gemüse durfte einziehen, soweit, so gut. Die ersten Rezepte waren auch bald rausgesucht.

Nun aber zu den einzelnen Tagen ein kurzes Feedback:

Detox Tag 1: Das was mich an Detox von Anfang an gestresst und gefordert hat, war eigentlich das viele Kochen, vorbereiten und mitdenken. Den ersten Tag stand ich ganz schön lange in der Küche, um parallel Frühstück und Mittagessen vorzubereiten, ich war wohl doch nicht so gut vorbereitet wie ich dachte. Nach dem morgendlichen Stress war ich schonmal saumies gelaunt, weil ich ein absoluter Kaffee-Junkie bin und mir einfach der Koffeeinentzug viel mehr zu schaffen machte als die Essensumstellung. Die Rezepte wandelte ich ein wenig ab und zum Abendessen gabs eine große Schüssel Salat mit Früchten und Nüssen. Den ganzen Tag hatte ich leider Kopfschmerzen, vermutlich musste ich mich auch erst daran gewöhnen, genug Wasser zu trinken. Dann ab ins Bett.

Detox Tag 2: Ich hoffe stark, dass sich meine Stimmung nicht auch auf die kommenden Tage überträgt. Der zweite Tag war schon richtig mies, der Kaffeeentzug machte sich stark bemerkbar. Normalerweise esse ich ziemlich viel, wenn ich auf der Uni bin, weil ich ansonsten einfach unkonzentriert in den Vorlesungen sitze. Ohne Brainfood geht es bei mir also gar nicht. Das Mittagessen fand ich sehr lasch, ohne Salz schmecken die meisten Gerichte einfach gar nicht.
Dafür war das Abendessen wieder besser und ich habe mich nach der Uni noch mit frischem Obst eingedeckt, jetzt steigt die Laune langsam wieder. Ich hoffe, dass es morgen bergauf geht, auf jeden Fall habe ich versucht meine Planung zu verbessern und weiß sogar heute Abend schon, was ich morgen zum Frühstück, Mittag- und Abendessen essen werde (ein bisschen beängstigend, aber auch beruhigend, da muss man weniger nachdenken.

Detox Tag 3: Der dritte Tage war viel besser als der zweite. Anscheinend gewöhnt man sich doch ein bisschen an die Ernährung, trotzdem fehlen die Kohlenhydrate. Ich habe viele Nüsse gegessen, weil sonst einfach wenig "bissfestes" auf dem Speiseplan steht. Mein Pech ist zudem, dass mir Tofu absolut nicht schmeckt und so eine wichtige Zutat ganz wegfällt.

Detox Tag 4: Nach dem schweren Start geht es gegen Wochenende immer besser. Außerdem werde ich bei den Rezepten kreativer, ich habe mich am 4.Tag eigentlich gar nicht an die Rezepte gehalten, sondern komplett improvisiert. So gab es zum Frühstück einen kleinen Smoothie und Chiapudding mit Erdbeeren und Vanille und zu Mittag einen großen Obstteller. Abends wieder Salat. Zum Kochen bin ich leider gar nicht gekommen, außerdem war mein Quinoa leider aus.

Detox Tag 5: Der letzte Tag ist angebrochen und ich nehme es mittlerweile gelassen, ein Ende ist in Sicht. Und er Früh wurde nochmal groß mit Quinoa aufgekocht für das Mittagessen. Zum Frühstück gab es Porridge mit Mandelmilch und Zimt. Außerdem wartet als Nachtisch nach dem Abendessen noch eine ganze Ananas auf mich (naja mal sehen wieviel ich schaffen werde).
Ich freu mich auf jeden Fall schon unfassbar auf ein Butterbrot mit Salt und einen großen Milchkaffe morgen!


Sport und so: Ich habe versucht, wie empfohlen ein bisschen Sport nebenbei zu machen. Zum Laufen habe ich mir wirklich nicht fit genug gefühlt. Aber dafür war ich am 1.Tag und am 4.Tag klettern und am 3.Tag lang spazieren. Ich hatte nicht das Gefühl, dass mein Kreislauf beim Joggen mitmachen würde.

Mein Fazit: Ich fand es mal ganz lustig, das Ganze auszuprobieren. Es wird einem sehr schnell bewusst, wie abhängig man von manchen Dingen ist (bei mir ganz extrem Kaffee und Salz), der Zucker hat mich gar nicht so gefehlt. Außerdem merkt man schnell, dass die ersten zwei Tage zwar schwierig sind, aber man bereits ab dem 3.Tag eine Besserung bemerkt, also gewöhnt sich der Körper anscheinend an die neuen Nährstoffe. Ich bin keine Ernährungsberaterin, denke aber nicht, dass es gesund ist, regelmäßig Detox zu machen. Mir hätte es zum Beispiel gut gefallen, entweder Fleisch/Fisch oder Milchprodukte oder mehr Getreide (Couscous, Dinkel etc.) mit in den Plan reinnehmen zu können. Vermutlich ist das mit den Detox-Grundregeln nicht vereinbar, aber so fällt einfach irrsinnig viel automatisch weg. Noch eine Woche hätte ich mich wohl nicht von Salat, gebratenem Gemüse, Haferflocken und Nüssen ernähren können. Natürlich kann man sehr kreativ sein, aber das Kochen braucht auch viel Zeit. Irgendwo unterwegs schnell etwas zu essen, geschweige denn in einem Restaurant etwas zu finden, was man bestellen darf, ist unmöglich. Habe ich selbst zweimal diese Woche mitbekommen und dann lieber ganz darauf verzichtet.
Für mich bleibt es somit ein einmaliges Experiment und ich freue mich auf meinen ersten Kaffee seit 6 Tagen!

Plant jemand von euch mit Detox zu beginnen? Oder hat jemand den Plan vielleicht sogar schon gemacht?
 

1 Kommentar:

  1. Toller Bericht! Ich habe auch schon auf einigen Blogs darüber gelesen & schüttel nur den Kopf xD Ich kenne mich jetzt auch nicht sonderlich mich Ernährung aus, aber finde sowas einfach übertrieben. Klar, wenn es einem gut tut & man somit sich besser fühlt & nichts vermisst: meinetwegen. Aber den Körper so zu quälen & sich wirklich nichts zu gönnen finde ich blödsinnig! Man kann auch so gut & gesund leben, wenn man nicht unbedingt immer das fettigste & süßeste auf den Teller bringt.
    Aber so eine Woche das mal auszuprobieren ist schon spannend!

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