Donnerstag, 4. Februar 2016

Herzensbücher: Dark Places & Cry Baby von Gilliane Flynn

Spätestens, seit ich die Verfilmung von "Gone Girl" im Kino sah, wusste ich, dass ich unbedingt etwas von der Autorin lesen wollte. Der Film war so dermaßen spannend, dass ich darauf hoffte, ihre Bücher wären es ebenso. Und ich wurde nicht enttäuscht. Letzten Sommer las ich "Cry baby"- und ich muss sagen, dass ich sehr erleichtert war, dass ich zu dieser Zeit zwischen Sand und Sonne verbrachte, denn alleine zuhause mit düsteren Winterabenden hätte ich das Buch vermutlich nicht fertig lesen können.



Das steht auf dem Buchrücken von "Cry baby":

"›Babydoll‹ steht auf ihrem Bein. ›Petticoat‹ auf ihrer linken Hüfte. ›Böse‹ findet sich ganz in der Nähe. ›Girl‹ prangt über ihrem Herzen, ›schädlich‹ ist in ihr Handgelenk geritzt. Camille Preakers Körper ist übersät mit Wörtern. Wörtern, die sie sich in die Haut geritzt hat. Das letzte Wort, das sie sich einritzte, hieß ›verschwinden‹. Danach stellte sie sich. Den Therapeuten, aber auch ihrer Vergangenheit. In ihrer alten Heimatstadt Wind Gap wurden zwei Teenager entführt und
ermordet. Camille Preaker soll den Fall für ihre Zeitung vor Ort recherchieren. Sie findet die Dämonen ihrer Kindheit. Und die verbreiten nicht nur Angst und Schrecken, sondern töten auch."


Auch wenn ich mit der Inhaltsangabe zuerst nicht viel anfangen konnte, war ich sofort neugierig. Gillian Flynn hat einen ganz eigenen Schreibstil. Die Protagonisten sind meistens keine iebenswerten Superhelden, sondern eher Personen am Rande der Gesellschaft, denen Schlimmes wiederfahren ist und die eigenartige Angewohnheiten und Charakterzüge haben. Camille Preakers, die Hauptfigur in "Cry Baby", begibt sich auf Spurensuche und ein lange zurückliegenes Verbrechen wird ganz neu aufgerollt. Als Leser erfährt man nach und nach, was damals tatsächlich geschehen ist und es bleibt bis zuletzt unglaublich spannend. Ich liebe Bücher, in denen erst ganz zum Schluss das Verbrechen aufgelöst wird und zudem noch alles anders ist, als man selbst geahnt hätte.



























Nachdem ich so begeistert war, musste das 2.Buch natürlich her. In den letzten Tagen habe ich "Dark places" gelesen. Auch hier geht es um ein lange zurückliegendes Verbrechen, das scheinbar nicht ganz aufgeklärt wurde. Und auch in diesem buch begiebt sich wieder eine leicht verstörte und eigensinnige Protagonistin auf Spurensuche.

Das sagt der Buchrücken von "Dark places":

"Sie war sieben, als die Schüsse fielen. Als sie in die kalte Nacht hinauslief und sich versteckte. Als ihre Mutter und ihre beiden Schwestern umgebracht wurden. Als ihre Zeugenaussage ihren Bruder hinter Gitter brachte. Jetzt, 25 Jahre später, ist aus Libby Day eine verbitterte, einsame Frau geworden, deren Leben eigentlich keines mehr ist. Doch inzwischen gibt es Leute, die an der Schuld ihres Bruders zweifeln. Libby muss noch einmal ihre Vergangenheit aufrollen: Was hat sie in jener verhängnisvollen Nacht wirklich gesehen? Ihre Erinnerungen bringen sie in Lebensgefahr – so wie damals."


Besonders gut hat mir an der Geschichte gefallen, dass sie zwischen vergangenen Passagen aus der Mordnacht bzw. der Zeit vor der Tragödie und der Gegenwart wechselt. Man erfährt Stück für Stück und aus der Sicht verschiedener Personen, was geschehen ist. Und entwickelt sehr schnell seine eigenen Theorien, alle 30 Seiten wechselte ich jedoch meine Meinung und war mir sicher jetzt GANZ GENAU zu wissen, wer Schuld an allem war. Tja.... Wie gesagt- Ich liebe unvorhersehbare Geschichten. Mehr möchte ich natürlich nicht spoilern.

Fazit: Beide Bücher kann ich wirklich wärmstens empfehlen. "Gone girl" hat im Übrigen auch so ein tolles Cover und ich würde es allein der Vollständigkeit halber (neonblau, -grün und -orange machen sich nebeneinander einfach toll im Regal) gerne lesen. Vielleicht warte ich damit aber noch ein bisschen, bis mir der Film nicht mehr so gut in Erinnerung ist. Auf jeden Fall sind die Bücher unglaublich abwechslungsreich, mit erfrischend unperfekten Hauptfiguren und noch dazu spannend geschrieben, allerdings empfehle ich, nur bei genug Zeit mit einem zu beginnen. Man wird sonst verrückt, wenn man ständig seine/n Tatverdächtige/n wechselt und nicht weiß, wer denn nun der Böse ist.

Habt ihr schon ein Buch von Gilliane Flynn gelesen?


5 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  2. Oh, das klingt ja irgendwie ziemlich toll.
    Ich hab noch kein Buch von Gillian Flynn gelesen, aber liebäugel schon länger damit.. Vielleicht ja doch mal!

    lg Caro

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    1. Auf jeden Fall, natürlich sind Schreibstile immer Geschmacksache, aber ich finde beim Reinlesen merkt man meistens sehr schnell, ob es einem zusagt oder nicht :)
      LG und schönen Sonntag!
      Charlotte

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  3. Danke für den Tipp. Hab schon öfter überlegt, endlich mal eines ihrer Bücher zu lesen. Ich denke, das werd ich demnächst mal machen ;-)
    Liebe Grüße, Christine

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